Bildstock in Oberlahr feierlich eingeweiht

Pünktlich am Sonntag, 4. Dezember, weihte Pastor Clemens Feldhoff nach der Sonntagsmesse, die zum zweiten Advent von den Blechbläsern des Westerwaldorchesters musikalisch begleitet wurde, den Bildstock mit der Schutzpatronin der Bergleute ein. Bürgermeister Josef Zolk, der seine Glückwünsche im Auftrag des Bergbauvereins überbrachte, freute sich dass Tradition der Barbaraverehrung in einem Dorf wie Oberlahr, dass in der Vergangenheit vom Bergbau geprägt war, erhalten wird. In früheren Zeiten war in der Lahrer Herrlichkeit der Beruf des Bergmanns, der am häufigsten ausgeübt wurde. Einige der Senioren, die an der Planung und der Ausführung der Bruchsteingrotte, die im Innenraum mit bunten Steinen aus der Grube verziert ist, haben selbst noch im Bergbau gearbeitet oder hatten Väter die dort beschäftigt waren. Pastor Feldhoff dankte allen die sich mit tatkräftiger Hilfe, Spenden und Ideen in den letzten Jahren an der Umsetzung der Idee beteiligt hatten. Es war ein langer Weg meinte er. Denn der Wunsch nach einem Bildstock entstand schon vor vielen Jahren, als in der Oberlahrer Kirche die Barbarafigur gestohlen wurde. Da es gute Fotos von der gestohlenen Figur gab, wurde von einer Künstlerin ein sehr ähnlicher Ersatz geschaffen. Pastor Feldhoff bezahlte sie damals aus den Geldern, die er anlässlich seines 40jährigen Priesterjubiläums einsammelte. Die Barbarafigur aus dem Bildstock ist nicht so leicht zu entwenden. Steht sie doch in einem massiven Buchsteinhaus, das mit einer schmiedeeisernen Tür gesichert ist. Einige Oberlahrer hätten lieber einen mit Schiefer gedeckten Turm gehabt, da das Kupferdach erfahrungsgemäß Diebe anzieht. Eine neuartige Erfahrung mit diebischen Altmetallhändlern, die die Nachbargemeinde Flammersfeld vor Jahren schon gemacht hatte. Pastor Feldhoff versprühte das Weihwasser, sprach die Segenswünsche aus und die Bläsergruppe rundete die Zeremonie mit dem Steigerlied ab. (mabe)