BETZDORF – Schweißtechnik Stausberg auf erfolgreichem Kurs
BETZDORF – Schweißtechnik Stausberg auf erfolgreichem Kurs
Keine Frage: Die Zeiten, in denen der Landkreis Altenkirchen – und speziell die Stadt Wissen – auf der deutschlandweiten Karte der Schweißtechnologie mit einem dicken roten Punkt markiert waren, sind leider vorbei. Doch nach wie vor gibt es einige Unternehmen im AK-Land, die diesem traditionsreichen Wirtschaftszweig nicht nur die Treue halten, sondern sich auf dem hartumkämpften Markt auch erfolgreich behaupten. Eines davon ist ohne jeden Zweifel die Schweißtechnik Stausberg GmbH im Gewerbepark Betzdorf.
Dass die Geschäftsführer Patrick und Thomas Stausberg hier weiterhin die Weichen stellen können, ist keineswegs selbstverständlich. Über viele Jahre hatte sich das Unternehmen vergeblich um Erweiterungsmöglichkeiten bemüht – Stichwort: Stillstand beim Projekt „Dauersberg II“. Ende 2023 bot sich schließlich eine unerwartete Chance: Die Brüder konnten eine Immobilie mit großzügigem Grundstück in direkter Nachbarschaft erwerben. Seitdem steht der Schweißtechnik Stausberg nun endlich ausreichend Platz zur Verfügung – ein Umstand, der mit dazu beitrug, dass Landrat Dr. Peter Enders bei seinem Firmenbesuch in sehr zufriedene Gesichter blicken durfte.
„Regionalität ist für uns sehr wichtig. Von daher sind wir sehr glücklich, dass wir uns ans am bestehenden Standort vergrößern können“, berichtete Patrick Stausberg dem Landrat, der von Kreis-Wirtschaftsförderer Lars Kober begleitet wurde. Soll heißen: Die Zeichen stehen weiter auf strategisch kontrollierter, gleichwohl konsequenter Expansion.
Das Unternehmen hat sich durch Vertrieb und Service von hochwertiger Schweiß- und Schneidtechnik sowie von Produkten der Umwelttechnik einen hervorragenden Ruf erworben. Zahlreiche Kunden aus der Industrie und dem Handwerk, vom Großkonzern bis zur Ein-Mann-Schlosserei, vertrauen auf die Zusammenarbeit, die u.a. auch Beratungen zu Optimierungen von Schweißprozessen beinhaltet. 25 Mitarbeiter stehen bei der Schweißtechnik Stausberg in Lohn und Brot, fünf davon in der Niederlassung in Mülheim-Kärlich. Drei Servicetechniker arbeiteten täglich bei den Kunden vor Ort, so Thomas Stausberg, das Geschäft „draußen“ sei extrem wichtig.
Und genau hier kommt die Erweiterung ins Spiel: Neben einer Investition in ein hochmodernes Zentrallager soll auf der neuen Fläche ein Anwendungs-Center entstehen, in dem Kunden informiert, geschult und qualifiziert werden – quasi eine kleine, firmeneigene Schweiß-Akademie. „Im Bereich Service sehen wir ein enormes Potenzial“, betonen die Geschäftsführer. Zudem bringt die Erweiterung deutliche Synergieeffekte für beide Standorte, da Lager und Einkauf nun zentral verwaltet werden können. Fachkräftemangel auf dem Weg in die Zukunft macht man sich im Unternehmen übrigens kaum Sorgen „Wir profitieren seit über 30 Jahren von einem großen Netzwerk – gingen sogar mehrfach Initiativbewerbungen von Fachkräften bei uns ein“, berichtet Thomas Stausberg.
Und so konnte Landrat Enders zum Schluss die Zufriedenheit der Firmeninhaber nur teilen: „Es ist immer schön, aus der heimischen Wirtschaft positive Nachrichten zu hören, das ist derzeit leider nicht selbstverständlich. Umso mehr freue ich mich über den Erfolg der Firma Stausberg. Das zeigt uns, dass die Schweißtechnik im Kreis doch noch einen klangvollen Namen hat.“