BERLIN – Mindestlohn für Pflegeberufe steigt ab Juli 2025
BERLIN – Mindestlohn für Pflegeberufe steigt ab Juli 2025
Zum 1. Juli 2025 werden die Mindestlöhne in der Altenpflege erneut angehoben. Pflegefachkräfte bekommen künftig mindestens 20,50 Euro brutto pro Stunde erhalten, qualifizierte Pflegehilfskräfte mit mindestens einjähriger Ausbildung 17,35 Euro und Pflegehilfskräfte 16,10 Euro.
„Diese gestaffelte Anpassung gilt bundesweit einheitlich und ist ein wichtiger Schritt zur Anerkennung der wertvollen Arbeit, die tagtäglich in der Pflege geleistet wird“, berichtet Ellen Demuth MdB.
Von dieser Erhöhung profitieren rund 1,3 Millionen Beschäftigte deutschlandweit. „Die Pflegekommission hat sich einstimmig für diese Anhebung ausgesprochen – das ist ein deutliches Signal für mehr Wertschätzung und bessere Arbeitsbedingungen in der Pflege“, so Demuth weiter. Die neuen Mindestlöhne sind in der Sechsten Pflegearbeitsbedingungen-Verordnung festgelegt und gelten bis zum 30. Juni 2026. Zusätzlich wurde der Urlaubsanspruch für Pflegekräfte erweitert: Bei einer 5-Tage-Woche gibt es neun zusätzliche bezahlte Urlaubstage pro Jahr, sofern nicht bereits andere Regelungen gelten.
Auch im Wahlkreis Neuwied-Altenkirchen, wo es rund 50 Alten- und Pflegeheime sowie zahlreiche ambulante Pflegedienste und betreute Wohnformen gibt, ist diese Entwicklung von Bedeutung. Die Einrichtungen sichern die Versorgung und Lebensqualität vieler älterer Menschen und sind zugleich wichtige Arbeitgeber in der Region. Gleichzeitig bleibt der Fachkräftemangel eine Herausforderung: Viele Heime suchen dringend qualifiziertes Personal. Die neuen Mindestlöhne und besseren Arbeitsbedingungen sind daher ein wichtiger Schritt, um den Pflegeberuf attraktiver zu machen und die Versorgung im Wahlkreis auch in Zukunft zu sichern. „Die Menschen, die sich um unsere älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger kümmern, verdienen faire Löhne und gute Arbeitsbedingungen“, betont Ellen Demuth abschließend.