Bei erlaubten 130 km/h mit 214 km/h geblitzt

RLP WESTPFAZ – Junge Raserin mit 214 Sachen unterwegs. Bei Messungen 641 Beanstandungen und 17 Fahrverbote –

Mit völligem Unverständnis reagierte die Autobahnpolizei auf das Ergebnis angekündigter Geschwindigkeitsmessungen auf der Autobahn bei Kaiserslautern. Am Freitagabend begann die zweitägige Kontrollaktion auf der A 6, in Richtung Saarbrücken in Höhe der Lautertalbrücke. Dabei waren 398 Fahrer zu schnell unterwegs. Es hagelte 90 Anzeigen und zehn Fahrverbote. Die „negative Spitze“ waren 156 km/h bei erlaubten 80 km/h. Dafür werden 600 Euro Bußgeld, drei Monate Fahrverbot und vier Punkte fällig. Noch dreister war eine junge, am digitalen Bild erkennbare Fahrerin am Samstag, die in Höhe Kindsbach mit 214 km/h in Richtung Mannheim raste, obwohl dort „nur“ 130 km/h erlaubt sind. Der Fahrerin drohen ebenfalls 600 Euro Bußgeld, drei Monate „Lappen“ weg und vier Punkte in der Verkehrssünderkartei. Kontrolliert wurde um die Mittagszeit Höhe Kindsbach in Richtung Mannheim. Dort gab es 243 Beanstandungen bei 62 Anzeigen und sieben Fahrverboten.  
Weiteres trauriges Highlight: Ein Fahrer legte bei Erkennen der Kontrollstelle eine Vollbremsung hin, geriet dadurch ins Schleudern und streifte die Mittelschutzplanken. 5500 Autos fuhren an beiden Tagen an dem digitalen Messfahrzeug vorbei. Als Fazit sieht der Chef der Autobahnpolizei, Hauptkommissar Rudi Gerhart, „Grund genug, weiter gegen Raserei, als Autobahn-Hauptunfallursache Nr. 1, vorzugehen“. So soll es noch in dieser Woche, falls es die Witterung zulässt, den Dauerrasern mit einer Sandwich-Kontrolle „an den Kragen gehen“!

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