Aus der Entzugsklinik in Ausnüterung

Montagabend, um 19.00 Uhr, hatte ein unbekannter Autofahrer in Rennerod in der Gewerbestraße einen anderen Verkehrsteilnehmer gefährdet, weil er, entgegenkommend, auf dessen Fahrbahnhälfte fuhr. Nur durch ein Ausweichmanöver wurde ein Frontalzusammenstoß verhindert. Kurze Zeit später ereignete sich auf der B 54 in Richtung Neunkirchen ein weiterer gefährlicher Zwischenfall im Straßenverkehr, weil der gleiche Fahrzeugführer trotz Gegenverkehr überholte und ein Verkehrsteilnehmer massiv gefährdet wurde. In Neunkirchen blieb die Rotphase einer Ampel von diesem Verkehrsteilnehmer unbeachtet. Zum Glück querte in diesem Moment kein Verkehrsteilnehmer die Kreuzung. Die Zeugen berichteten von einem grauen Peugeot mit Kölner Kennzeichen. Das Fahrzeug wurde im Rahmen der Fahndung schließlich auf der B 8 in Richtung Hahn am See fahrend, gegen 21.45 Uhr von einer Polizeistreife gesichtet werden. Trotz eindeutiger Anhaltezeichen und dem Einschalten von Blaulicht und Martinshorn flüchtete der Fahrer in Richtung B 255, Oberahr, wo er letztlich gegen eine Gartenmauer prallte und die Flucht ein Ende fand. Verletzt wurde bei dieser Aktion niemand. Bei dem Fahrer handelt es sich um 25jährigen Mann aus Köln, der stark alkoholisiert das Fahrzeug über die Strassen des Westerwaldes lenkte. Der Mann befindet sich zur Zeit in einer Entzugsklinik und hatte mit zwei weiteren Bewohnern der Klinik einen „Ausflug“ unternommen. Ob er auch unter dem Einfluss von Drogen stand, soll die Untersuchung der Blutprobe ergeben. Seine Beifahrerin musste in die Rhein-Mosel-Fachklinik eingewiesen werden, weil sie im Krankenhaus Montabaur einen Arzt und eine Schwester biss.