ANDERNACH – Tarifrunde Bund und Kommunen – Regionale Warnstreiks in Mainz und Andernach vor der dritten Verhandlungsrunde

ANDERNACH – Tarifrunde Bund und Kommunen – Regionale Warnstreiks in Mainz und Andernach vor der dritten Verhandlungsrunde

Die zweite Verhandlungsrunde am 17. und 18. Februar für die mehr als 2,5 Millionen Beschäftigten im öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen blieb ohne Ergebnis und auch ohne Angebot. Die dritte Verhandlungsrunde ist ab dem 14. März in Potsdam angesetzt. Aus diesem Grund hat die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) für den 11. und 13. März im Bezirk Mittelrhein zum Streik aufgerufen.

Alle Beschäftigten im öffentlichen Dienst aus dem südlichen Teil des Bezirks werden am Dienstag (11. März) ab 08 Uhr in Mainz im alten Postlager zum Warnstreik erwartet. An den gegen 10 Uhr startenden Demonstrationszug schließt sich um 11 Uhr auf der Malakoff-Terrasse die Streikkundgebung an, zu der ver.di Bundesvorsitzender Frank Werneke als Hauptredner erwartet wird.

Für den 13. März sind alle Beschäftigten im öffentlichen Dienst aus dem nördlichen Teil des Bezirks zum Warnstreik aufgerufen. Die Streikenden treffen sich ab 08:45 Uhr am Bollwerk in Andernach, von dort startet gegen 09:30 Uhr der Demonstrationszug zum Markt, auf dem die Streikkundgebung stattfinden wird.

„Wir machen vor der dritten Verhandlungsrunde noch einmal deutlich, wie ernst es uns mit unseren Forderungen ist“, sagt Fabian Gödeke, Geschäftsführer im Bezirk Mittelrhein und erklärt weiter: „Die Beschäftigten sind maximal enttäuscht von der Verweigerungshaltung der Arbeitgeber. Anscheinend gibt es für die Arbeitgeber den Arbeits- und Fachkräftemangel nur bis zu den Tarifverhandlungen. Dabei ist jetzt die Zeit mit einem verhandlungsfähigen Angebot zu zeigen, dass sie einen zukunftsfähigen öffentlichen Dienst mit uns gestalten wollen.“

In der aktuellen Tarifrunde von Bund und Kommunen fordert ver.di ein Volumen von acht Prozent, mindestens jedoch 350 Euro mehr monatlich für Entgelterhöhungen sowie höhere Zuschläge für besonders belastende Tätigkeiten. Darüber hinaus sollen die Ausbildungsvergütungen und Praktikantenentgelte um 200 Euro monatlich angehoben werden. Um der hohen Verdichtung der Arbeit entgegenzuwirken, verlangt ver.di zudem drei zusätzliche freie Tage. Ein „Meine-Zeit-Konto“ soll den Beschäftigten mehr Zeitsouveränität und Flexibilität bieten.

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