Am Sonntag, 24. Januar, feiern die Eheleute Fouad Monier und Doris Monier ihre goldene Hochzeit.

Dr. Fouad Monier wurde am 21. Januar 1933 in Ägypten geboren. 1957 kam er nach Abschluss seines Betriebswirtschaftsstudiums in Ägypten nach Deutschland, um hier sein Studium fortzusetzen. Seine erste Station in Deutschland war die Jugendherberge Stuttgart, wo er seine zukünftige Frau Doris Banning aus Köln kennenlernte, die dort auf einer Radtour Station machte. Daraufhin entschied er sich, sein Studium an der Universität Köln fortzusetzen, wo er 1966 seinen Doktortitel in Economie erwarb. Sein Studium finanzierte er als Fabrikarbeiter. Am 23. Januar 1960 heiratete er Doris, 1962 kam Sohn Amir und 1964 Tochter Jeannette zur Welt. Während seiner beruflichen Tätigkeit im Finanzwesen war er für mehrere nationale und internationale Firmen zunächst in Deutschland, später auch im Ausland tätig, unter anderem in Frankreich, Belgien, den USA und Zypern. Er spricht vier Sprachen.
Doris Monier wurde am 1. Juli 1940 in Köln geboren. Nach dem Besuch der Handelsschule der Stadt Köln arbeitete sie zunächst an der Universität Köln, später als Sekretärin bei einer Krankenversicherung in Köln. Nach der Geburt der Kinder widmete sie sich ausschließlich ihrer Familie. Die häufigen Auslandsaufenthalte nutzte sie, um ihre Sprachkenntnisse zu erweitern. Als die Familie sich in Brüssel niederließ, beherrschte sie fünf Sprachen und nahm ihre berufliche Tätigkeit als Fremdsprachensekretärin und Direktionsassistentin in einem Amerikanischen Unternehmen wieder auf. Nachdem die beiden Kinder ihr Studium abgeschlossen hatten, setzte sich Doris noch einmal auf die Schulbank, um internationale Betriebswissenschaft zu studieren. Sie erhielt ein Stipendium und erwarb 1998 ihren MBA (Master in Business Administration) an der Universität St. Thomas in Miami.
Vor über 30 Jahren verliebten sich die beiden in einen Bauernhof in Obererbach, der helfen sollte, die Wurzeln der Familie in Deutschland nicht zu verlieren. Seither pendeln sie zwischen Belgien und dem Westerwald. Mit viel Mühe und Arbeit wurde der ehemalige Bauernhof liebevoll restauriert. Die alte Scheune wurde schon mehrmals bei Festen in Obererbach genutzt, zum Beispiel mit einem Gospelgottesdienst anlässlich der 650 Jahr-Feier von Obererbach.
Die Goldene Hochzeit werden die beiden mit einem Besuch in der evangelischen Kirche in Köln-Weiden feiern, in der sie vor 50 Jahren geheiratet haben. Hierzu werden ihre beiden Kinder und vier Enkel aus Belgien und der Schweiz erwartet sowie die damaligen Trauzeugen und Familienmitglieder. Statt einer großen Feier ist es Wunsch der beiden Jubilare, die in Bedrängnis geratenen Kopten in Ägypten (Angehörige der ältesten christlichen Kirche in Ägypten) mit einer Geldspende zu unterstützen.