MARENBACH: Acht Ballonfahrer fahren von Marenbach nach Morsbach
OBERIRSEN-MARENBACH – Acht erleben ganz besonderes Erlebnis – Lange mussten acht Personen aus Region Weyerbusch auf ihr „luftiges Erlebnis des Jahres warten, doch dann wurde es war. Der Schützenverein „Im Grunde“ Marenbach hatte zu seinem Schützenfest die Möglichkeit zur Ballonfahrt über die Höhen des Westerwaldes angeboten. Der Start sollte am Festmontag erfolgen, doch Wetterunbilden ließen den ersehnten Wunsch platzen. Die „Mutigen“ mussten auf einen anderen Termin warten. Der wurde nach einiger Zeit bekanntgegeben, da der Wetterdienst günstige Bedingungen ankündigte. Doch das Wetter dachte auch an diesem Tag nicht daran sich an Prognosen zu halten. Also wurde wieder verschoben. Der dritte Versuch führte zum Erfolg. Die Sonne schien, der Wind zog leicht säuselnd über den Westerwald. Die Ballonfahrer rückten mit ihren Utensilien an und platzierten sich auf der Wiese oberhalb des Schützenhauses. In einem langen Anhänger waren Korb, Ballon und Gasflaschen verstaut. Allein der Anblick des Korbes, der zehn Personen aufnehmen kann, war schon beeindruckend für die Teilnehmer und Zuschauer die sich dieses Spektakel nicht entgehen lassen wollten. Die Fahrgäste erhielten Instruktionen und Verhaltensregeln und jeder ein Paar Handschuhe, denn sie mussten beim Aufbau mithelfen. Der Ballon wurde ausgerollt und sah auf dem Boden wie ein überlanger Lindwurm aus. Korb und Ballon wurden mit Stahlseilen verbunden, die Ballonöffnung von zwei Personen hochgehalten und mit Flammenstößen aus dem Gasbrenner langsam gefüllt. Nach und nach hob sich die Ballonhülle und zeigte ihr mächtiges Volumen. Was in den Lüften wie ein kleiner Luftballon aussieht nahm riesige Ausmaße an. Das Schützenhaus hätte darin bequem Platz gefunden. Langsam richtete sich der Ballon auf und stellte den Korb auf die Bodenfläche. Nach einigen Ausrichtungen kam für die acht Fahrgäste die Minute der Wahrheit. Noch befand sich der Korb gesichert am Gurt der am schweren Transportfahrzeug befestigt war. Türen oder Luken gibt es am Korb nicht, als mussten die Frauen und Männer über die Brüstung klettern und sich in ihren Kabinenteilen ihren Platz einnehmen. Inzwischen war der Ballon schon entsichert worden und entfernte sich langsam in unmittelbarer Bodennähe. Lächelnd winkten die Fahrgäste den Zurückbleibenden zu, schossen noch schnell ein paar Fotos mit dem Handy. Am Schützenhaus hatten die Zuschauer das Gefühl der Ballon ist nur gut hundert Meter entfernt, doch es waren schon gut tausend Meter und auch die Höhe war nicht mehr ohne. Zehn Minuten später befand sich der Ballon schon weit im NRW Land und nur noch als großer Punkt zu erkennen. Eineinhalb Stunden später landete der Ballon sicher in der Nähe von Morsbach. Die Ballonfahrer schwärmten von der tollen und ruhigen Fahrt, vom Anblick der Heimat aus der Höhe. (wwa) Fotos: Wachow