ST. Martinsball in Horhausen
HORHAUSEN – ST. Martinsball in Horhausen –
Vor etwas mehr als einem Jahr erzählte Feuerwehr Urgestein Elmar im Horser Feuerwehrhaus von den guten alten Zeiten. Dabei erinnerte er sich an die beliebten Martinsbälle beim Dassi im Saal. Der Saal ist zwar Vergangenheit, denn heute feiert man in Horhausen recht komfortabel im KDH, das nach einem Großonkel des damaligen Festwirtes benannt ist. Im KDH gibt es viel Kultur, etliches an karnevalistischem Brauchtum, Festivitäten für Kinder und Senioren. Warum sollte man da nicht wieder einen Martinsball feiern. Der Funke war gleich bei Frank Diefenthal, Feuerwehrfrau Kerstin Schmuck, den Feuerwehrmännern Marcel Kalscheid und Andreas Grendel übergesprungen. Ein Jahr lang organisierte die Gruppe eins des Löschzuges Horhausen mit Gruppenleiter Frank Diefenthal den neuaufgelegten Event. In vielen Stunden wurde geplant, gesägt und angestrichen. Für die Deko zeichnete sich Feuerwehrfrau Kerstin Schmuck verantwortlich. Ihre kreative Seite lebte sie voll aus. Demzufolge erwartete eine ansprechende Deko mit toller Beleuchtung die anströmenden Gäste , die mit einem Glas Sekt im Foyer des Kaplan-Dasbach-Haus empfangen wurden. Es war fast wie früher. Es gab gute Livemusik von der, aus dem Limburger Raum stammenden, sechsköpfige Band „Hot Stuff“. Sie präsentierten, als Coverband Hits der siebziger und achtziger Jahre. In den frühen achtziger Jahren, so erinnert sich Bäckermeister Michael Müller, hatte es noch bei der Verlosung eine lebende Gans gegeben, während heute zu den Preisen bei der beliebten Verlosung unter anderem eine „ofenfertige“ Gans gehört. Karibische Getränke, serviert von den dunkelhäutigen Schönheiten, Leah aus Kenia und Ruby aus Ghana, hatte es damals noch nicht gegeben. Allerdings waren am Tresen damals wie heute die Feuerwehrkameraden für Durstlöscher zuständig. Für Stimmung sorgten die Gäste, die nach und nach von Nah und Fern eingetrudelten. Die Karnevalisten aus Burglahr mit Prinzenpaar und Gefolge kamen direkt von einer 11,11ten Feier aus Herkersdorf und brachten schon den Frohsinn mit. Anders als früher standen die Gäste lieber an Stehtischen, von denen es reichlich im Saal gab. Die sechsköpfige Band „Hot Stuff“ ist dafür bekannt, jede Veranstaltung zu einem musikalischen Erlebnis werden zu lassen. Das ist ihnen auch bei der Neuauflage des Horser Martinsballes gelungen. Ausdrucksstarker Gesang, ein breites musikalisches Spektrum der Liveband, sowie der unverwechselbare Hot-Stuff-Sound kamen beim Publikum gut an. Darüber hinaus sorgte eine charmante, höchst professionelle und witzige Moderation, durch Flexibilität und Esprit auf höchstem musikalischem Niveau, für Stimmung beim Publikum vor der Bühne. Nach dem gelungenen Versuch der Neuauflage des Traditionsballs, wird dieser sicher im nächsten Jahr wieder auf dem Terminkalender der Ortsgemeinde stehen und von so manchem Festbesucher rot unterstrichen werden. Da waren sie sich alle einig, es war mal wieder ein schönes Fest, auch wenn der Weckmann nicht essbar und die Gans nicht mehr lebendig war. (mabe) Fotos: Becker