HILGENROTH – FWG Altenkirchen-Flammersfeld besucht die Gemeinde Hilgenroth

HILGENROTH – FWG Altenkirchen-Flammersfeld besucht die Gemeinde Hilgenroth

Die FWG Altenkirchen-Flammersfeld besucht in Abständen heimische Unternehmen, aber auch Gemeinden, um sich über die Themen zu unterhalten, welche die Besuchten zurzeit bewegen. Dieses Mal war man in der Gemeinde Hilgenroth unterwegs.

Der Ortsbürgermeister Michael Rüttger, der auch FWG Mitglied ist, begrüßte die Anwesenden vor dem im Umbau befindlichen Dorfgemeinschaftshaus (ehemals Sonnenhof). Hilgenroth wurde im Jahre 1426 zum ersten Mal urkundlich erwähnt und hat heute 311 Einwohner. Rüttger selbst ist seit der letzten Kommunalwahl Ortsbürgermeister der rührigen Gemeinde.

Als Ausdruck der guten Dorfgemeinschaft nannte er den Umbau der ehemaligen Gaststätte „Sonnenhof“ in ein Dorfgemeinschaftshaus. Er zeigte sich glücklich darüber, dass es der Gemeinde gelungen ist, dieses Gebäude in ein Dorfgemeinschaftshaus umzuwandeln und neben fachmännischer Unterstützung mit sehr viel Eigenleistung umzubauen. Mit sehr großem Engagement wird der ehemalige Gasthof erneuert und die FWGler konnten sich davon überzeugen, was alles verändert wird. Bis zum Jahresende sollten die Bauarbeiten abgeschlossen sein.

Erster Besuchspunkt war die Zimmerei-Bedachungen Link. Vom Inhaber Martin Link wurde man in dem Familienunternehmen, welches seit 1949 besteht, in Empfang genommen. Er führt das Unternehmen mit 4 Beschäftigten in der dritten Generation. Ursprünglich als reine Zimmerei begonnen, hat man das Leistungsspektrum um das Dachdecken erweitert und bietet somit ein „Rundum“ Paket an. Auch die Holzbearbeitung wird selbst vor Ort durchgeführt. Die Auftragslage bezeichnete Link als gut. Darauf angesprochen, wo man aus der kommunalpolitischen Seite helfen kann, kam unwillkürlich das Thema Bürokratieabbau zur Sprache. Die Verwaltungsaufgaben nehmen einen immer größer werdenden Anteil im Geschäftsleben auf. Was für einen solchen, doch relativ kleinen, Familienbetrieb Ressourcen bindet, welche man durchaus anderweitig besser einsetzen kann.

Als nächster Punkt stand der Pferdehof Hilgenroth auf dem Programm. Der Inhaber Jens Vetter erklärte den Anwesenden über die Zucht und Aufzucht von Reitponys. Es können bis zu 35 Pferde untergestellt werden. Durch den Aufkauf von Ländereien rund um das Gehöft bietet man auch ausreichend freie Flächen, wo sich die Pferde artgerecht bewegen können. Konkrete Themen, wo lokalpolitisch geholfen werden kann, hat man im Moment nicht.

Weiter ging der Weg in Richtung Friedhof. Natürlich war hier das Thema: Neues Bestattungsgesetz. Wie wird sich dies auf die örtlichen Friedhöfe auswirken? Was geschieht mit den kleineren Friedhöfen? Werden sie auch weiterhin so „genutzt? Dies ist natürlich nicht nur ein Thema in Hilgenroth, sondern betrifft alle kleineren Kommunen.

Als letzter Besuchspunkt und man kann es auch durchaus als „finales Highlight“ betrachten, war der Besuch der evangelischen Pfarrkirche. Die Kombination aus Romanisch (Turm) und Gotik (Chor und Schiff) macht das Bauwerk architektonisch reizvoll. Das einschiffige Langhaus wurde vermutlich ursprünglich als Gnadenkapelle für das Muttergottesbild erbaut (im 15ten Jahrhundert). Somit diente die Kirche im Mittelalter als bedeutende Wallfahrtsstätte. Neben den Gottesdiensten wird die Kirche aber auch u.a von der Frauenhilfe zu regelmäßigen Treffen genutzt.

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