RHEINLAND-PFALZ – Sanierung des Stadttheaters Trier ist überfällig
RHEINLAND-PFALZ – Sanierung des Stadttheaters Trier ist überfällig – Kultur ist Teil öffentlicher Daseinsvorsorge
Die Diskussion um die Sanierung des Stadttheaters Trier darf nicht länger nur unter dem Aspekt der Kosten geführt werden. Der DGB Trier stellt klar: Kultur ist keine Luxusfrage, sondern Teil der öffentlichen Daseinsvorsorge. Das Stadttheater Trier ist ein zentraler kultureller und sozialer Ankerpunkt für die gesamte Region – mit einem Einzugsgebiet von rund 500.000 Menschen, darunter etwa 20.000 Kinder und Jugendliche.
„Theater ist kein Privileg für wenige, sondern eine kulturelle Bildungseinrichtung für alle“, betont Marcus Hoerl-Hoffmann, Sprecher des DGB. „Es geht um Teilhabe, Identität und Lebensqualität in unserer Stadt und Region.“ Rund 250 Beschäftigte arbeiten derzeit unter Bedingungen, die längst nicht mehr zeitgemäß sind. Marode Technik, ein undichtes Dach, veraltete Gebäudestrukturen und der Sparkurs der letzten 30 Jahre haben das Theater an seine Grenzen gebracht. „Die Beschäftigten leisten Tag für Tag Großartiges – aber die Arbeitsbedingungen sind nicht länger tragbar“, so der DGB weiter. „Wer jetzt erneut kürzt oder die Sanierung in Frage stellt, gefährdet nicht nur Arbeitsplätze, sondern die kulturelle Zukunft der Region.“
Auch ver.di unterstreicht die Dringlichkeit einer Sanierung. „Die Kolleginnen und Kollegen im Theater halten den Betrieb seit Jahren mit großem Engagement am Laufen – oft unter schwierigen und gesundheitlich belastenden Bedingungen“, erklärt Julia Mole, stellv. Bezirksgeschäftsführerin ver.di Region Saar-Trier. „Es braucht jetzt endlich politische Verantwortung und konkrete Investitionen, damit gute Arbeit und gute Kultur in Trier auch künftig möglich sind.“
Der DGB lädt daher alle Interessierten herzlich ein zur Podiumsdiskussion „Wie geht es weiter mit dem Stadttheater Trier?“ am Donnerstag, 06. November 2025, um 17:00 Uhr im Stadttheater Trier. Gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern der Mitarbeitenden, der Gewerkschaften und der Stadtgesellschaft wollen wir über den aktuellen Stand und die Zukunft des Stadttheaters diskutieren. Ziel ist es, eine sachliche Debatte über Verantwortung, Finanzierung und den Wert von Kulturarbeit zu führen – statt über vermeintlichen Luxus zu streiten. Marcus Hoerl-Hoffmann




















