HACHENBURG – Beeindruckende Bilanz der GagFactory
HACHENBURG – Beeindruckende Bilanz der GagFactory
„Es war besonders beeindruckend zu sehen, wie begeistert die Schüler die GagFactory am 19. September angenommen haben. Sie haben sich eingebracht, haben interessiert Fragen gestellt und das Handy mal für ein paar Stunden zur Seite gelegt und sich ganz auf das Thema Berufswahl eingelassen“, zeigt sich Kulturreferentin Beate Macht nach der gelungenen Auftaktveranstaltung der GagFactory auf dem Gelände der Westerwald-Brauerei in Hachenburg begeistert. Zehn Comediens hatten zehn Unternehmen (Verbandsgemeinde Hachenburg, Westerwald-Brauerei Hachenburg, Sparkasse Westerwald-Sieg Bad Marienberg, Schütz in Selters, Troika und Gebrüder Kämpf aus Müschenbach, Evangelisches Krankenhaus Dierdorf/Selters und Bildungszentrum für Gesundheitsberufe Hachenburg, Westerwald-Netz Alsdorf, Vecoplan Bad Marienberg und die Hochschule der Deutschen Bundesbank Hachenburg) informativ auf den Zahn gefühlt und den rund 350 Schülern aus dem Westerwaldkreis die unterschiedlichen Firmenkulturen näher gebracht.
In einem Studienpanel konnten sich die künftigen Schulabgänger außerdem über die Unterschiede zwischen Uni, Hochschule und privater Hochschule informieren. Darüber hinaus hatten die Schüler auf dem Brauereihof Gelegenheit, interaktiv in verschiedene Ausbildungsberufe zu schnuppern und das Angebot der Arbeitsagentur und der Fachoberschule der Realschule Hachenburg kennenzulernen. So ging es mit dem Steiger der Dachdeckerei Fischer aus Gehlert hoch hinaus, aus Schieferplatten konnten Herzen gefertigt werden, beim Hachenburger Raumausstatter Hommel stellten die Jugendlichen ihre malerischen Fähigkeiten unter Beweis, informierten sich beim Bestattungshaus Christoph Müller aus Atzelgift über die Neuerungen im Bestattungsgesetz und den faszinierenden Beruf des Thanatologen und beim Mühlenbäcker aus Westerburg über die verschiedenen Karriereoptionen des traditionellen Westerwälder Unternehmens.
Auch der Stand der Polizeiinspektion Hachenburg mit Streifenwagen und Ausrüstungsgegenständen zog das rege Interesse der Schüler auf sich. Direkt nebenan präsentierten sich die Verbandsgemeindewerke Hachenburg mit den Ausbildungsberufen in den Betriebszweigen Wasserversorgung, Abwasserbeseitigung und dem beliebten Löwenbad.
„Nur die Harten kommen in den Garten“ lautete das Motto bei der Deimling Garten und Landschaft GmbH aus Astert, beim ROBU-Stand aus Hattert drehte sich alles um Glasfilter und Laborgeräte für chemische, mechanische und thermische Anwendungen, bei Zilonis aus Müschenbach ging es mit dem Schweißsimulator in die virtual reality, Mitarbeiter der Westerwald Elektrotechnik aus Hachenburg stellten alle Facetten der Gebäude- und Netzwerktechnik vor und Krifft & Zispner aus Steinbach an der Sieg entführten die Schüler in die abwechslungsreiche Welt des Maschinenbaus.
Als überzeugter Verfechter der dualen Ausbildung zog auch Jens Geimer, „Gastgeber“ und Geschäftsführer der Westerwald-Brauerei ein positives Fazit des Pilotprojektes: „Ich finde Ideen wie die Gag Factory extrem wichtig, um junge Menschen von Ausbildungsberufen und Unternehmen im Westerwald zu begeistern.“ Das dies der Hachenburger KulturZeit gelungen war, zeigten nicht zuletzt zahlreiche positive Kommentare wie „coole Veranstaltung“ oder „lockerer als die üblichen Berufsinformationsbörsen“, die interessierten Fragen bei den Interviewrunden und der Ansturm bei den kurzweiligen Ständen im Außenbereich.
Gabriele Greis, Bürgermeisterin der Verbandsgemeinde Hachenburg, zeigte sich ebenfalls begeistert vom neuen Format, das der traditionellen Berufsinformationsbörse mit dem zusätzlichen Fokus auf Firmenphilosophien eine weitere Ebene gibt. „Ich bedanke mich ganz herzlich bei der KulturZeit für die Idee und die reibungslose Umsetzung und Durchführung! Ebenfalls danke ich der Brauerei für die Bereitschaft, diese neue und besondere Veranstaltung durchzuführen! Ich habe viele positive Impulse wahr- und mitnehmen können und bin sehr gespannt auf die Rückmeldungen aus Schulen und von den teilnehmenden Unternehmen.“ „Die ersten Rückmeldungen sind sogar schon eingegangen und fallen insgesamt durchweg positiv aus“, ergänzt Beate Macht. Fotos: KulturZeit