ALTENKIRCHEN – Im Bildungsprogramm Haus Felsenkeller gibt es bald eine neue Gesprächsveranstaltung

ALTENKIRCHEN – Im Bildungsprogramm Haus Felsenkeller gibt es bald eine neue Gesprächsveranstaltung: Aus dem Leben eines Kindersoldaten am 30. August.

„Erlebnisse von Krieg und Gewalt“ ist der Untertitel dieser Veranstaltung. Hier haben alle Menschen mit Interesse einen außergewöhnlichen Begegnungsnachmittag zu erleben. Eine Erzählung, ein Gespräch und das Erleben einer besonderen Lebensgeschichte. Die Gesprächsleitung ist aus Afrika zugewandert und hat ein hartes Schicksal aus Anfeindungen, Entführung und Zwang zum Mitwirken in afrikanischen Konflikten während seiner Kindheit überlebt. Er wurde entführt, zum Dasein als Kindersoldat gezwungen und hat sich aus diesen Lebensverhältnissen langsam, aber sicher herausarbeiten können. Mittlerweile lebt er als wertvolles Mitglied unserer Gesellschaft, als Familienvater und Arbeitnehmer in Deutschland

Diese Möglichkeit einer Begegnung und eines Austauschs wird nicht oft geboten. Die individuelle Sicht auf Kriege, unseren Frieden in Deutschland und unser Leben mit Zugewanderten kann hier eine Facette hinzugewinnen. Die politischen und gesellschaftlichen Themen unserer Zeit werden komplex, kontrovers und teils polarisiert diskutiert. Ein persönlicher Standpunkt, der Daten, Zahlen, Fakten und auch menschliche Komponenten einschließt ist schwer zu erlangen. Man wird täglich mit mehr als genug Informationen beliefert, aber ein (zwischen)menschliches Gefühl und Eindrücke eines Schicksals bekommt man kaum. Daher ist diese Veranstaltung des Bildungsteams im Felsenkeller – in Kooperation mit der Heinrich-Böll-Stiftung Rheinland-Pfalz – gewiss eine Bereicherung. Am Samstag, 30. August, von 14 bis 17 Uhr kann man kostenlos dabei sein.

Information und Anmeldung im Haus Felsenkeller: Telefon: 02681 986412 oder unter www.haus-felsenkeller.de.

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