REGION – ver.di ruft DRK-Beschäftigte am 3. Juli zum Warnstreik auf
REGION – ver.di ruft DRK-Beschäftigte am 3. Juli zum Warnstreik auf
Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft ver.di kündigt für Donnerstag, den 3. Juli einen Warnstreik beim DRK an. Aufgerufen sind die Beschäftigten der DRK-Kreisverbände und Rettungsdienst gGmbH´en der ver.di-Bezirke Pfalz und Mittelrhein, um auf die aktuellen Forderungen und die Notwendigkeit besserer Arbeitsbedingungen aufmerksam zu machen.
„Die Kolleginnen und Kollegen sind verärgert darüber, dass auch in der zweiten Verhandlungsrunde noch kein annehmbares Angebot auf den Tisch kam. Daher sind Warnstreiks die Konsequenz“, so Victoria Albrecht, zuständige Gewerkschaftssekretärin.
Die Arbeitgeberseite legte zwar ein Angebot vor, blockierte aber zentrale Forderungen. Für die geforderte Übertragung der Entgeltwerte aus der Entgeltgruppe 9 für Notfallsanitäter gibt es bisher eine klare Ablehnung. Ebenso für die Erhöhung der Zulage im Sozial- und Erziehungsdienst.
„Für ein starkes Kreuz. Mit weniger Stress + mehr Gehalt“, so lautet die ver.di-Kampagne zur Tarifrunde nicht ohne Grund. „Mit diesem Warnstreik wollen wir vor der dritten Verhandlungsrunde auch noch einmal auf die Bedeutung guter Tarifentwicklung für eine nachhaltige Personalpolitik im DRK aufmerksam machen“, betont die zuständige Gewerkschaftssekretärin Patricia Tautermann.
In dieser Tarifrunde fordert ver.di u. a. auch eine Erhöhung der Entgelte um 8 Prozent, mindestens jedoch um 350 Euro monatlich. Die Ausbildungsvergütungen sollen um 200 Euro monatlich steigen. Auch die bestehenden Funktionszulagen sollen spürbar angehoben werden.
Beim Deutschen Roten Kreuz arbeiten bundesweit rund 150.000 Beschäftigte – in der Pflege, im Rettungsdienst, in Kindertagesstätten, in der Behindertenhilfe, in der Flüchtlingshilfe und vielen weiteren Bereichen. Für etwa 45.000 Beschäftigte gilt der sogenannte DRK-Reformtarifvertrag, der in Einrichtungen in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz, Hessen, Brandenburg und Thüringen, Hamburg, Niedersachsen und Bremen Anwendung findet. Die dritte Verhandlungsrunde findet am 9./10. Juli statt.