RHEINLAND-PFALZ – MitMenschen! – Rheinland-Pfalz gegen Einsamkeit

RHEINLAND-PFALZ – MitMenschen! – Rheinland-Pfalz gegen Einsamkeit – Rheinland-Pfalz geht aktiv gegen Einsamkeit vor

Einsamkeit betrifft Menschen in ganz unterschiedlichen Lebenslagen, von jungen Erwachsenen über Alleinerziehende und Erwerbslose bis hin zu älteren Menschen oder Menschen mit Migrationsgeschichte. Die Folgen sind gravierend: Einsamkeit gefährdet die Gesundheit und schwächt den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Die Landesregierung Rheinland-Pfalz hat daher ein Maßnahmenpaket unter dem Titel „MitMenschen! Rheinland-Pfalz gegen Einsamkeit“ entwickelt. Das Paket ist das Ergebnis eines wissenschaftlich begleiteten, ressortübergreifenden Prozesses: Es bündelt bereits bestehende Angebote und ergänzt sie um neue, gezielte Impulse, um soziale Isolation als gesamtgesellschaftliches Problem anzugehen.

Sozialministerin Dörte Schall erklärte dazu heute in Mainz: „Einsamkeit ist ein gesamtgesellschaftliches Problem, das wir als Landesregierung anpacken. Wir setzen auf eine Vielzahl von präventiven und intervenierenden Maßnahmen, die sich an den unterschiedlichen Lebenslagen und Bedürfnissen der Menschen orientieren.“

Neues Förderprogramm „Miteinander statt einsam“

Ein wichtiger Baustein des Maßnahmenpakets ist das neue Förderprogramm „Miteinander statt einsam – Ehrenamt stärken in Rheinland-Pfalz“. Es zielt darauf ab, lokale Initiativen zu fördern, die soziale Isolation zu überwinden und Menschen in die Gemeinschaft einzubinden. „Ehrenamtliches Engagement ist eine tragende Säule im Kampf gegen Einsamkeit“, so Ministerin Schall. „Mit diesem Programm bieten wir finanzielle Unterstützung für Projekte, die durch freiwilliges Engagement konkrete, niedrigschwellige Begegnungen schaffen, wie zum Beispiel Nachbarschaftscafés, Bewegungsgruppen oder digitale Unterstützungsangebote.“

Die Landesregierung stellt für rund 400 Projekte eine Förderung von bis zu 500 Euro zur Verfügung. „Das Programm zeigt, wie wir durch einfache und unbürokratische Unterstützung vor Ort aktiv gegen Einsamkeit vorgehen können“, betonte Sozialministerin Schall.

Maßnahmen als Antwort auf gesellschaftliche Herausforderungen

Neben etablierten Programmen wie „Gemeindeschwesterplus“ und dem Landesnetzwerk der „Anlaufstellen für ältere Menschen“ baut die Landesregierung auf ein breites Netz bewährter Maßnahmen, die sich in der Praxis als wirksam gegen soziale Isolation erwiesen haben. Dazu gehören unter anderem die „Digitalbotschafterinnen und -botschafter“, die älteren Menschen den Zugang zur digitalen Welt erleichtern, die Landesinitiative „Neue Nachbarschaften“, die nachbarschaftliches Miteinander im Quartier stärkt, sowie die „Lesebotschafterinnen und -botschafter“, die mit kulturellen Angeboten gezielt auch Menschen in ländlichen Regionen ansprechen. Diese und weitere Maßnahmen tragen dazu bei, soziale Teilhabe zu ermöglichen, den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu fördern und Einsamkeit frühzeitig entgegenzuwirken.

„Zusammenhalt, Geselligkeit und gelebte Gemeinschaft – Rheinland-Pfalz steht als Bundesland für das große Wir. Diese Zugehörigkeit und Verbundenheit empfinden leider nicht alle Menschen“, erklärte Ministerin Schall weiter. „Wir dürfen und wollen nicht die Augen davor verschließen, dass Menschen in unserem Bundesland einsam sind.“

Rheinland-Pfalz geht den Weg des sozialen Zusammenhalts, indem es durch konkrete Maßnahmen Einsamkeit bekämpft und neue Angebote für die Menschen entwickelt.  Mit diesen Maßnahmen leistet Rheinland-Pfalz einen wesentlichen Beitrag, um der zunehmenden Vereinsamung entgegenzuwirken. „Wir wollen ein Land sein, in dem niemand einsam zurückgelassen wird“, erklärte Ministerin Schall abschließend. „Einsamkeit betrifft uns alle, sei es in jungen Jahren, im hohen Alter oder in schwierigen Lebenslagen. Wir setzen uns dafür ein, dass niemand in Rheinland-Pfalz isoliert bleibt.“

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