REGION – Leserbrief zum AfD-Parteitreffen von Manfred Kirsch, Neuwied

REGION – Leserbrief zum AfD-Parteitreffen von Manfred Kirsch, Neuwied

Wer spätestens nach diesem Parteitreffen der AfD in Riesa noch nicht begriffen hat, wohin die Reise der AfD, hätte sie die Mehrheit, gehen würde, dem ist beim besten Willen nicht zu helfen. Im Fernsehen konnte man mitbekommen, mit welch hasstriefender Rhetorik Alice Weidel etwa das Niederreißen aller Windkraftanlagen forderte und an anderer Stelle ihrer Rede sich offen zu der Nazisprache Remigration bekannte. Würde die AfD in die Lage versetzt, hierzulande mit Verantwortung ausgestattet zu werden, würde der Marsch in Richtung rechtsautoritäres Regime, was gelinde gesagt die Absichten dieser Gruppierung noch verharmlosen würde, ohne Rücksicht auf Verluste beginnen.

Ja, die AfD ist eine alte Partei alter und neuer Nazis und hat in der bundesdeutschen Demokratie nichts zu suchen, sondern sollte verboten werden. Denn die Demokratie für diese Demokratie, ich weiß, dass ich wiederhole, war noch nie so groß wie vor dieser Bundestagswahl im Jahre 2025. Wir brauchen wieder die Proteste des vergangenen Jahres und eine Art Anti-Rechts-Kampagne aller demokratischen Parteien, der Kirchen und Gewerkschaften, und ich persönlich ziehe für mich daraus die Konsequenz, alle in meiner Reichweite liegenden Kundgebungen und Demonstrationen gegen die AfD tatkräftig zu unterstützen.

Man kann es nennen, wie man will, wie etwa den Aufstand der Anständigen, der unüberhörbar und unübersehbar in den Städten und Gemeinden der Bundesrepublik organisiert werden muss. Lasst uns diese Demokratie retten und unsere Abschiedsformeln nach Gesprächen mit der Aussage „Hüte die Demokratie“ beenden. Manfred Kirsch, Neuwied