MAINZ – 1.500 Kommunale Beschäftigte setzen ein Zeichen für die Tarifrunde: Bannerübergabe an Oberbürgermeister Nino Haase in Mainz!
MAINZ – 1.500 Kommunale Beschäftigte setzen ein Zeichen für die Tarifrunde: Bannerübergabe an Oberbürgermeister Nino Haase in Mainz!
Vor der ersten Verhandlungsrunde in der Tarifrunde des öffentlichen Dienstes macht die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) auf die Situation der kommunalen Beschäftigten aufmerksam.
Rund 1.500 Beschäftigte von Stadtverwaltung, Straßenreinigung und Müllabfuhr haben für die Forderungen der Tarifrunde unterschrieben. Entsprechende Banner werden am 15. Januar im Innenhof der kommunalen Abfallwirtschaft und der Straßenreinigung an Oberbürgermeister Nino Haase, die Vorstände der KAW Mainz-Bingen, Bernhard Eck und Olaf Backhaus, sowie an die Werkleiterin der Stadtreinigung, Carina Beck, übergeben.
„Wir freuen uns, dass kommunale Arbeitgeber Forderungen der Kolleginnen und Kollegen entgegennehmen. Unerlässliche Arbeit muss auch angemessen bezahlt werden. Die Belastungen für die Beschäftigten sind in vielen Bereichen der öffentlichen Daseinsvorsorge sehr hoch. Deswegen sind unsere Forderungen berechtigt“, so Fabian Gödeke, Geschäftsführer des ver.di Bezirks Mittelrhein.
ver.di fordert für die rund 2,5 Millionen Beschäftigten des öffentlichen Dienstes von Bund und Kommunen eine Gehaltserhöhung von acht Prozent, mindestens jedoch 350 Euro monatlich. Zudem sollen die Ausbildungsvergütungen und Praktikantenentgelte um 200 Euro angehoben werden.
Um der steigenden Arbeitsbelastung entgegenzuwirken, fordert ver.di drei zusätzliche freie Tage sowie ein „Meine-Zeit-Konto“. Dieses Konto soll den Beschäftigten ermöglichen, selbst zu entscheiden, ob sie ihre Entgelterhöhungen oder Überstunden in Form von zusätzlicher Freizeit oder als Geldbetrag erhalten möchten. Dadurch wird mehr Flexibilität und die individuelle Gestaltung der Arbeitszeit gefördert. Die Laufzeit des neuen Tarifvertrags soll zwölf Monate betragen.