ENGERS – Große Solidarität nach Brand des Engerser Lokschuppen

ENGERS – Große Solidarität nach Brand des Engerser Lokschuppen

In der Silvesternacht ist im Neuwieder Vorort Engers die Halle abgebrannt in der die Vereine ihren Fundus, Karnevalswagen und Weihnachtsmarkthütten gelagert hatten. Der Verlust ist hoch und mit teils unwiderbringbarem Equipment verbunden. Das fehlt für Karnevalisten und andere Vereine jetzt vor allem in der laufenden Session. Das Geld für eine neue Halle wird kaum zusammenkommen, aber um das Nötigste zu finanzieren, haben der Schauspieler Boris Weber und Heimathauspächter Jens Becker zwei Benefizveranstaltungen geplant. Die erste ist am 31. Januar 2025 und ist mit 480 verkauften Tickets schon ausgebucht und beim zweiten Termin am 14. Februar gibt es noch 100 Restkarten. Durch das Programm, das von ehrenamtlichen Spitzenkräften und Tanzgruppen aus der Region bestritten wird, führt Boris Weber. Der Erlös kommt den geschädigten Vereinen zu. Die Solidarität aus allen Stadtteilen ist groß. Würde man alle Angebote von Wagen und Spielmannszügen annehmen, würde der Engerser Zug mit 50 Wagen, den Heimbacher Dienstagzug in den Schatten stellen. Bei dem Treffen im Heimathaus mit dem Oberbürgermeister und den Vertretern von den Engerser Vereinen bedankte sich der OB noch mal bei den Feuerwehrleuten und versprach alles daran zu setzen, eine neue Heimat für das Brauchtum und das Vereinsleben in Engers zu schaffen. Da die abgebrannte Immobilie der Stadt Neuwied gehört, müssen in den nächsten Wochen die Versicherungstechnischen Fragen abgeklärt sein, ehe über Finanzen und Wiederaufbau diskutiert werden kann, antworte Neuwieds Oberbürgermeister auf die Frage eines Pressevertreters. Das Interesse der Medien war groß. Allein drei Kamerateams waren gekommen, um von den Vertretern der Engerser Vereine Informationen über die Sachlage zu bekommen. Die Planungen stehen allerdings erst am Anfang. Die Hilfsbereitschaft aus den anderen Vororten ist groß und nun hofft man, dass die Spendenfreudigkeit auch groß bleibt und zeitnah eine neue Heimat für Kostüme, Wagen, Weihnachtsschmuck und Nußknackerbuden in Angriff genommen werden kann. (mabe) Foto: Marlies Becker