Ausstellung „Zwischen Tradition und Innovation“ noch bis 21. Oktober

ALTENKIRCHEN – Landrat Michael Lieber stellt „kukik“ in Videobotschaft vor – Ausstellung „Zwischen Tradition und Innovation“ eröffnet –

Der Ausstellungstitel „Zwischen Tradition und Innovation“ zog sich bei der Ausstellungseröffnung am vergangenen Donnerstag nicht nur durch die Motivation der Exponate der vierzehn ausstellenden Künstlerinnen und Künstler des Kunstforums Westerwald e. V., sondern inspirierte auch die Veranstalter. Diese hatten sich für die für viele Besucher bereits zur Tradition gewordene Ausstellungsreihe „Kunst & Kultur im Kreishaus“, auch etwas Innovatives überlegt. Bereits die vielen ausliegenden Pinsel, Bleistifte und Buntstifte mit dem Aufdruck www.kukik.de machten die Gäste darauf aufmerksam, dass die Ausstellungsreihe ab sofort online geht. Eine eigene Präsenz im Internet wurde für die Kunst im Kreishaus geschaffen. Aber da dies ja mittlerweile auch nicht mehr wirklich innovativ ist, entschied sich der Landrat prompt und schnell für ein Video bei youtube. Mehr als 100 Paar Augen sahen im Rahmen der Vernissage erstaunt und begeistert zugleich die Premiere der ersten Videobotschaft des Landrates Michael Lieber, in der er die Ausstellungsreihe vorstellt. Neben der Neuigkeit, dass alle Kunstinteressierten ab sofort im Internet unter www.kukik.de in die virtuelle Welt der Ausstellungsreihe „Kunst & Kultur im Kreishaus“ eintauchen können, war die Videopremiere die eigentliche Überraschung: In authentischer Art und Weise stellt der Landrat die Inhalte der Internetseite vor und schlendert dabei durch die Ausstellungsflure, die drei bis vier Mal im Jahr mit den Werken von verschiedenen regionalen Künstler, Kunst in die Verwaltung und damit in den öffentlichen Raum bringen. Neben einer virtuellen Galerie, in der viele der bisher ausgestellten Werke zu finden sind, kann man sich Fotos der Vernissagen ansehen oder genaueres über die Künstler erfahren. Über eine Kommentarfunktion kann man sich auch mit anderen Interessierten über Kunst austauschen. Am Abend der Vernissage gab Simone Carole Levy, die 1. Vorsitzenden des Kunstforums Westerwald, durch ihre tiefgründige Einführung in die thematische Erarbeitung „Zwischen Tradition und Innovation“ stimmungsvoll Anregungen für den weiteren persönlichen Austausch über die ausgestellten 80 Kunstgegenstände.

„Die Intention dieser Ausstellung ist die Auseinandersetzung mit Althergebrachtem, mit Traditionen unserer Gegend, unserer Kultur und der Entwicklung davon bis in die Gegenwart, vielleicht auch mit Blick in die Zukunft. Dies umfasst auch die Evolution jedes einzelnen Künstlers“, so Levy in Ihrer Ansprache. Sie stellte auf prägnante Art die Werke und Schaffensweisen der anwesenden Mitglieder des Kunstforums Westerwald e. V. vor und ging im Einzelnen ganz speziell auf die in der Ausstellung präsentierten Exponate ein. „Es ist wichtig Traditionen als Solche zu wertschätzen, jedoch stets bereit zu sein, diese und sich selbst weiterzuentwickeln, Innovation zuzulassen, vor allem wenn sie nur noch als leere Hülsen im Weg liegen und den Lebensfluss behindern.

Deshalb ist Kunst so wichtig. Für uns Künstler ist es normal aus inneren Quellen zu schöpfen, welche außerhalb des materiell Fassbaren liegen und neue Impulse in die Welt zu bringen“, fasst die Laudatorin als Kernaussage der Ausstellungsintention zusammen. Eine Art „Kopfkino“ erhielten die Besucher durch den Vortrag verschiedener Haiku, einer traditionellen, japanischen Gedichtform, die als kürzeste Gedichtform der Welt gilt, von Gabriele Reinhard und der Gesang sowie das Spiel der Windglocken von Simone Carole Levy rundeten die gelungene Ausstellungseröffnung ab.

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Marli Bartling (Müschenbach), Martin Fandler (Steinebach a. d. Wied), Margit Goeltzer (Bad Marienberg), Edeltraut Göpel (Kirchen/ Sieg), Paul Grimm (Waldbrunn-Fussingen), Christa Häbel (Nistertal), Elisabeth Jung (Altenkirchen), Susanne Kinder-Walenta (Eitelborn), Brunhild Knautz (Daaden), Laura von Ledebur (Bad Ems), Simone Carole Levy (Höhr-Grenzhausen), Gabriele Reinhard (Höchstenbach), Brigitte Struif und Sylvia Weber (Hachenburg) zeigen Ihre Werke noch bis zum 21. Oktober in der Kreisverwaltung Altenkirchen zu den allgemeinen Öffnungszeiten. Fotos: Wachow

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