600 Jahrfeier der Ahlbacher bei strömenden Regen

Da hilft alles nichts. Wenn das Wetter nicht mitspielt ist die schönste Planung und alle Bemühungen umsonst. Die Ahlbacher ließen sich denn noch sich nicht unterkriegen und die gute Laune verderben und feierten ihr Fest. Es ging ja auch bis zur Mittagszeit alles gut. Dunkle Wolken kamen und gingen, die Erde blieb in Ahlbach trocken. Doch schließlich öffnete der Himmel seine Schleusen und alsbald bekamen die Ahlbacher nasse Füße. Es regnete sich richtig ein. Hatten die Kinder noch kurz vorher auf der Hüpfburg herumgetollte, wurde dieses Spielgerät nun zum Unterwassererlebnis. Die Kuh „Elsa“ fand zum Bingo-Spiel ein aufgeweichtes Spielfeld vor. In den beiden Kleinzelten kam das Wasser von oben und von unten. Die Musiker der Jugendblasorchesters Mehrbachtal krempelten die Hosenbeine Hoch und zogen die Regenjacken an, das Publikum spannte im Zelt teilweise die Regenschirme auf. Das kleine Zeltmuseum fand hohen Zuspruch. Personen die vor dem Regen unterstellten warfen einen Blick in die Vergangenheit. Damit hatte diese Aktion voll und ganz ihre Aufgabe erfüllt. Opa und Oma standen vor der Schulbank aus dem vorigen Jahrhundert und erzählten dass sie in einer solchen auch noch den Unterricht erlebten. Enkel und Enkelin probierten das Sitzmöbel aus, fanden es lustig aber nicht unbedingt bequem. Eine reihe von Werkzeugen zeugte von guter Westerwälder Handwerkskunst und viele Fotos zeigten das Leben vor 100 und mehr Jahren in und um Ahlbach. Die Kescheider feierten am gleichen Nachmittag ebenfalls ihr 600jähriges Dasein. (wwa) Fotos: Wachow