26jähriger Mann und seine 27jährige Begleiterin wurden Donnerstagabend in Koblenz brutal niedergeschlagen
Ein 26jähriger Mann und seine 27jährige Begleiterin sind am späten Donnerstagabend in Koblenz brutal niedergeschlagen worden. Weshalb und von wem weiß zur Stunde niemand. In einer ersten polizeilichen Befragung gaben die Geschädigten folgende Schilderung ab: Das Pärchen hatte nach einem Gaststättenbesuch beschlossen, sich in den Rheinanlagen noch etwas die Füße zu vertreten. Kurz nach 23.00 Uhr legten sie dabei, unterhalb der Pfaffendorfer Brücke, eine Zigarettenpause ein. Aus Richtung Oberwerth sei eine vier oder fünfköpfige Gruppe junger Männer auf sie zugekommen. Als die Gruppe fast auf gleicher Höhe mit den beiden Geschädigten war, seien die Männer mit schnellen Schritten auf den 26jährigen zugegangen und ansatzlos ohne erkennbaren Auslöser begonnen auf ihr Opfer einzuschlagen. Mindestens einer der Täter habe dabei auch ein Nunchaku, ein, mit Kettengliedern verbundenes Würgeholz, eingesetzt. Selbst als der 26jährige bereits wehrlos am Boden lag, hätten die Täter weiter auf ihnen eingeschlagen und eingetreten. Seine Begleiterin wurde währenddessen von einem der Angreifer zu Boden geworfen und im wahrsten Sinne des Wortes „ruhig gestellt“.
Genau so plötzlich wie die Angreifer aufgetaucht seien, ließen sie wenig später wieder von ihren Opfern ab und liefen in Richtung Kaiserin-Augusta-Anlagen/Oberwerth davon.
In Anbetracht des hinterhältigen Vorgehens, kamen die Opfer ohne gravierende, aber nichtsdestoweniger schmerzhafte Verletzungen davon. Der Mann erlitt eine Gehirnerschütterung, diverse Prellungen am Kopf und am gesamten Körper sowie einige Abschürfungen. Seine Begleiterin trug eine Rippenprellung sowie oberflächliche Verletzungen am Hals davon. Was das Tatmotiv anbelangt, konnten die Geschädigten der Polizei bisher keinerlei Ansatzpunkte liefern.
Die Tätergruppe beschreiben die Geschädigten wie folgt:
– Vier oder fünf Personen
– alle etwa 20-25 Jahre alt
– dunkel gekleidet (schwarze Kapuzenjacken)
– alle auffallend groß (1,85 cm aufwärts)
– die Gruppe habe sich untereinander mit osteuropäischem Dialekt unterhalten
Einer der Täter habe ein schwarzes Tuch mit weißem „Tribalmuster“ über dem Mund getragen. Da die Polizei erst mit zeitlicher Verzögerung von dem Überfall erfuhr, verliefen die ersten Fahndungsmaßnahmen in der Nacht zum Freitag bislang ohne greifbares Ergebnis. Die Polizei bittet daher die Bevölkerung um Mithilfe:
– Wer kann Angaben zu dem geschilderten Tatgeschehen machen?
– Wer hat die Tätergruppe davor oder danach, z.B. im Bereich der Rheinanlagen beobachtet?
– Wer hat von der Tat erfahren oder kann aus anderen Gründen Hinweise auf die Identität der Täter geben?
Hinweise bitte an die Polizeiinspektion Koblenz 1, Tel.: 0261 / 103-2511.
