zwölfte Jahreskalender für den Wissener Stadtteil Köttingerhöhe

WISSEN. Für den Wissener Stadtteil Köttingerhöhe liegt jetzt der schon zwölfte Jahreskalender vor. Bernhard Theis hat wieder allerhand zusammengetragen, was sich so im Jahre 2018 auf der „Figgesjeshöhe“, so heißt die Gegend spaßeshalber im Volksmund, ereignet hat. Gleich auf dem Titelblatt erscheinen Marion und Dirk Müller, die den traditionsreichen Bäckereibetrieb Rödder übernommen haben und zur Freude der Köttinger weiterführen. Stadtbürgermeister Berno Neuhoff, selbst „Neuköttinger“, würdigt in seinem Vorwort das Engagement des Herausgebers. Dazu verweist er unter anderem auf das Foto des letzten Gemeinderats der Köttingerhöhe vom Mai 1969. Ilse Orthen hatte damals einen netten Satz auf die Rückseite des Bildes geschrieben.

Das Januarblatt befasst sich mit Köttinger Frauen im Karneval, im Februar ist Jessica Scheerer bei ihrer Beförderung zur Brandmeisterin zu sehen. Sie stammt aus dem Hohnertviertel. Weiterhin ist der Ski-Club Wissen unter anderem mit der Verleihung des Sportabzeichens vertreten. Auf Interesse dürften auch die Köttinger Kommunionkinder, Erstklässler und Firmlinge stoßen. Die Waldwoche der örtlichen Kindertagsstätte ist genau so dabei wie ein Nachbarschaftsfest im Hirtenseifen, ein Blick in die Fertigungshalle der Fa. NIMAK („Nickel Maschinenfabrik Köttingerhöhe“), ein Polterabend an der Kolpingstraße oder ein Traktorausflug in Weidacker.

Hermann Stausberg als Initiator des Wissener Reparatur-Cafés erscheint auf dem Septemberblatt, den Oktober widmet Theis ganz dem MGV „Zufriedenheit“, der seinen langjährigen Dirigenten Clemens Bröcher mit einem großen Konzert ehrte. Fehlen dürfen auch nicht die Halloweengespenster am Häuserweg, St. Martin in der Kindertagesstätte, zwei Köttinger Damen beim Musizieren oder ein neu errichtetes Wegekreuz zwischen dem alten Sportplatz und dem Brudertal. Ganz am Schluss des regulären Teils sind ein Weihnachtsbaum in Nisterberg und eine hübsche Ansichtskarte aus den 1950er Jahren zu sehen.

Da sich im Archiv des Herausgebers aber noch vielmehr interessantes Material befindet, hat er noch vier Fotoblätter angefügt. Unter anderem dankt Berno Neuhoff Christel und Werner Rödder für ihr Wirken in der Köttinger Backstube. Peter und Elisabeth Stinner sind mit einem fantastischen Foto vom sogenannten „Blutmond“ über dem Steimel vertreten, das Hohnertfest in seiner 39. (!) Ausgabe fand in Hahnhof statt. Auf einem der Zusatzblätter wartet Bernhard Theis mit einer kleinen Sensation auf. Man hat nämlich den Standort der 1879 im Grünental abgebrannten damaligen Köttinger Schule entdeckt. Der Kalender zeigt einige der bedeutensten Fundstücke wie Schiefertafeln, Türangeln und Nägel sowie Ton- und Glasscherben. Es gibt sogar den Versuch einer Rekonstruktion des alten Schulhauses.

Auf den letzten beiden Seiten des bislang umfangreichsten Kalenders für die Köttingerhöhe sind die fast 50 Abbildungen näher beschrieben. Schließlich bedankt sich der Herausgeber noch für die allseitige Unterstützung. Ein besonders Dank gilt wie immer Hermann Stausberg für das ansprechende Layout. Erhältlich ist der Kalender in der Backstube Müller an der Hachenburgerstraße und bei Bueroboss Hoffmann an der Rathausstraße in Wissen. (pr.)

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