Zum Tag der Erneuerbaren Energien zieht die evm Zwischenbilanz

KOBLENZ – Wind und Sonne legen zu – Zum Tag der Erneuerbaren Energien zieht die evm Zwischenbilanz – Fort-schritt bei der Energiewende in der Region bei Strom, Wärme und Mobilität – „Zehn Millionen Kilowattstunden mehr grüner Strom als im Jahr davor – das ist ein Ergebnis, das sich sehen lassen kann“, sagt Christian Schröder, Unternehmenssprecher der Energieversorgung Mittelrhein AG (evm), anlässlich des Tages der Erneuerbaren Energien am Samstag, 29. April. Das zeige den Fortschritt, den die evm bei der Energiewende in der Region erziele. Der Energiedienstleister baut die Erzeugung von Strom und Bioerdgas aus erneuerbaren Quellen sukzessive aus. In eigenen und gemeinschaftlichen Anlagen im nördlichen Rheinland-Pfalz hat die evm im vergangenen Jahr insgesamt fast 58 Millionen Kilowattstunden Strom aus Sonnenlicht, Windenergie und Wasserkraft erzeugt – und das trotz eines windschwachen Jahrs; 2015 waren es noch 48 Millionen Kilowattstunden. Jüngster Zugang unter den Erzeugungsanlagen ist dabei der Windpark Höhn, der seit März 2016 am Netz ist.

Strom für 19.300 Haushalte: Mit der im Jahr 2016 produzierten Menge Strom lässt sich der Jahresbedarf von rund 19.300 Durchschnittshaushalten decken. Hinzu kommen 46 Millionen Kilowattstunden Biomethan aus einer Biogasanlage. Das reicht, um gut 2.300 Einfamilienhäuser zu beheizen und sie mit Warmwasser zu versorgen. Doch damit nicht genug: Die evm sieht die Energiewende nicht nur als Stromwende. Sie engagiert sich auch für eine höhere Energieeffizienz und treibt die Elektromobilität voran. „Mit das größte Potenzial zur Einsparung von Energie und Reduzierung von Schadstoffen liegt in der Modernisierung der Wärmeversorgung von Gebäuden“, erklärt Christian Schröder. Aber auch Nahwärme aus hocheffizienten Blockheizkraftwerken für ganze Wohnviertel leistet einen spürbaren Beitrag zur Reduktion von Brennstoff und Treibhausgasen. Die evm unterstützt hier Kommunen zum Beispiel durch die Wärmemarktstudie 2050. Sie ist Teil eines kommunalen Zukunftsplans, den die evm gemeinsam mit Städten und Gemeinden umsetzt.

„Die Energiewende findet regional statt – mit regionalen Akteuren“, betont Christian Schröder und fügt an: „Vom Engagement des Einzelnen vor Ort und der Akzeptanz der Bevölkerung hängt ihr Gelingen ab.“ Die evm betreibt bereits Solarparks in Mastershausen, Görgeshausen, Höhn und Hachenburg sowie Photovoltaikanlagen auf ihren Betriebsgebäuden in Koblenz und Hahn am See. Windparks hat sie realisiert in Waigandshain und Höhn; letzterer ging im März 2016 in Betrieb. Älteren Baujahrs – aber keineswegs müde – sind ihre Wasserkraftwerke in Nauroth und Marienberg. Am Solarpark in Görgeshausen sind Bürger beteiligt; weitere Möglichkeiten, sich aktiv für die Energiezukunft einzubringen, sind für Menschen aus der Region geplant. Etliche Städte und Gemeinden halten bereits über eine Beteiligungsgesellschaft indirekt Anteile am Unternehmen selbst und wirken so auch an der Gestaltung der zukünftigen Energieversorgung mit.

22 Millionen Euro Invest: Allein in den vergangenen zwei Jahren hat die evm Projekte zur Erzeugung von Strom aus Erneuerbaren Energien mit einem Investitionsvolumen von insgesamt über 22 Millionen Euro realisiert. „Wir kommen Stück für Stück voran“, informiert Dr. Steffen Weil, Bereichsleiter Energieerzeugung bei der evm. Das Unternehmen plant derzeit den weiteren Ausbau von Windkraft- und Photovoltaikanlagen in seinem Versorgungsgebiet. Außerhalb der Region ist die evm über die Thüga Erneuerbare Energien GmbH & Co. KG (THEE) ebenfalls an Anlagen beteiligt, die regenerative Quellen nutzen. Auch in die Speichertechnik investiert der Energiedienstleister, so zum Beispiel in eine Beteiligung an der Power-to-Gas-Anlage in Frankfurt am Main. Dort wird Sonnen- und Windstrom umgewandelt und im Erdgasverteilnetz gespeichert, wenn das Naturangebot höher ist als der momentane Bedarf. In diesem Zusammenhang spielt auch die Elektromobilität eine Rolle. Auch sie hilft, das natürliche Energieangebot besser auszunutzen. „Nützlicher Nebeneffekt: Elektrofahrzeuge fahren emissionsfrei; die Luft in den Städten wird besser“, betont Dr. Steffen Weil. Hier sieht sich die evm als Partner zum Aufbau der Ladeinfrastruktur.

„Wir verfügen bei der evm inzwischen über viel Know-how auf dem Gebiet der Erneuerbaren Energien und der Energiewende“, erklärt Christian Schröder. Das ist auch daran ersichtlich, dass ihre Energie- und Umweltmanagementsysteme zertifiziert sind. Von diesem umfangreichen Wissen profitieren auch Kunden und Kommunen – in Form von fundierten Beratungen und Dienstleistungen.

Foto: Mit einem Flugroboter überprüfen die speziell ausgebildeten Mitarbeiter der evm-Gruppe Anlagen zur Erzeugung von Strom aus Erneuerbaren Energien auf Schäden. So auch im Solarpark Hachenburg. Quelle: evm.

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