Zöllner stellt im Daadener Glashaus aus
DAADEN – Vernissage mit viel Atmosphäre – Gut besuchte Ausstellung im Glashaus in Daaden – Im Rahmen der langen Einkaufsnacht gab euch eine Ausstellung mit Bildern, Plastiken und Installationen von Friedhelm Zöllner. Gerhard Bräuer, der Hausherr eröffnete die Vernissage mit einigen wohl gesetzten, herzlichen Worten. Eine Überraschung war der Auftritt von Walter Ecker, dem Kabarettisten mit langjähriger Erfahrung: Sein routiniert vorgetragener liebevoll-bissiger „Vernissageblues“ befasste sich mit dem Treiben rund um eine Vernissage herum. Eingebettet in den Blues gab Ecker sehr gekonnt einige sehr pointierter Anmerkungen zum Verständnis von Kunst, zur Intention eines Künstlers, zu Betrachtungsweisen von Bildern und zu möglichen Atmosphären von unterschiedlichen Vernissagen preis. Eine Besuchern sprach das aus, was wohl viele dachten: „Der Mann muss schnell wieder auf die Kabarettbühne“. Es schloss sich eine außerordentlich professionelle Laudatio durch Hajo Laubenthal, selbst Künstler und stellvertretender Schulleiter der Realschule Plus in Daaden, an. Er befasste sich mit der Kommunikation zwischen Aussteller und Ausstellungsbesucher/innen und mit den unterschiedlichen Betrachtungsweisen der Exponate. Die sehr gründlichen, sachverständigen Ausführungen, die gleichwohl kurzweilig waren und verschmitzt vorgetragen wurden, gaben sehr nützliche Unterstützung zum Verständnis der Ausstellungsexponate.
Friedhelm Zöllner begrüßte die Gäste – u.a. Anneliese Hess, die Beigeordnete der Verbandsgemeinde Herdorf-Daaden, Brigitte Struif, Vorsitzende des Kunstforums Westerwald und Helga Seelbach, Kunstreferentin der Landjugendakademie Altenkirchen. In den für ihn typischen launigen Worten verstand er es, das Interesse der Besucher/innen auf einzelne Bilder und Installationen zu lenken. Zöllner lenkte das besondere Interesse auf die Skulpturen und Installationen: “Das Unerwartete und das Ungewöhnliche wird in reale Strukturen gebracht, die eine sehe individuelle Wahrnehmung ermöglichen“. Er beschrieb, wie wichtig ihm der Dialog der Ausstellungsbesucher/innen untereinander und die Kommunikation mit ihnen ist: “Es ist immer wieder interessant für mich, wenn ich erlebe, dass Besucher7innen mir Betrachtungsweisen und Empfindungen, die ich so noch nicht gesehen oder erdacht habe – das macht auch den Reiz der Begegnungen aus“.
Zöllner ist interessiert daran, auch ungewöhnliche Orte für weitere Ausstellungen in 2015 –„nahe bei den Menschen“, wie er sagt – zu finden. Die nächste Ausstellung wird im Januar in Bremm an der Mosel stattfinden. Ihm ist es wichtig, dass immer die Hälfte des Erlöses sozialen Zwecken zufließt. Die Hälfte des Erlös des der Ausstellung in Daaden geht – über das Engagement der Realschule Plus – an das SOS-Kinderdorf. Die Käufer erhalten eine Spendenquittung.
Öffungszeiten der Ausstellung, die bis zum 6. September läuft: Montag bis Freitag von 09:00 bis 18:00 Uhr und samstags von 09:00 bis 12:30 Uhr. Auf Wünsch bietet Friedhelm Zöllner individuelle Führungen an: Kontakt: friedhelm.zoellner@freenet.de