Ziegenhainer Bürger wollen ein Ortswappen

ZIEGENHAIN – Ziehenhainer Bürger wollen Ortswappen.

Vor langer Zeit hatten die Ziegenhainer schon einmal die Zulegung eines Ortswappens in Betracht gezogen. Das war dann aber wieder eingeschlafen. Jetzt macht Ortsbürgermeisterin Ute Müller und ihr Ortsgemeinderat wieder den Versuch eines Neustarts und der scheint voll einzuschlagen. Im September vergangenen Jahres hatte der Ortsgemeinderat beschlossen sich ein Wappen zuzulegen. Im Verbandsgemeindeblatt hatten sie dann ihre Bürger/innen allen Alters zur Wappensuche aufgerufen. Alle waren restlos überrascht wie gut und stark die Teilnahme war. Im Dorgemeinschaftshaus trafen sich jetzt Ortsgemeinderat und Bürger gemeinsam mit dem Künstler Roland Wüst aus Obernau zur ersten gemeinsamen „Wappensondierung“. Die vielen Werke wurden gesichtet, begutachtet und besprochen. Wüst gab den Ziegenhainern Informationen wie ein solches Wappen auszusehen hat, welche Dinge beachtet, berücksichtigt werden müssen. Selbst die Jüngsten des Ortes hatten ihre Gedanken aufgemalt. Bereits jetzt stellte sich heraus, dass die Ziege einen festen Platz im Wappen erhalten soll. Daneben steht der Hain, das offene Waldstück auf dem Berg. In der Auslegung der Ortsnamen weiß man, dass das Wort Ziege aus dem 13ten Jahrhundert von einem Mann Namen Ziga kommen soll. Der Name Hahn habe, so sagen die Nachforschungen, nichts mit einem Hühnerhahn zu tun sondern weisen auf das lichte Waldstück hin. Neben der ersten Sichtung der Entwürfe kamen aber auch die Erinnerungen an längst vergangene Zeiten nicht zu kurz. Erlebnisse und Geschichten wurden erzählt und alte Fotos aus dem Zeitraum von 1880 bis 1936 wurden gezeigt. Jetzt will sich der Ortsgemeinderat mit den gesammelten Werken näher befassen und mit Hilfe der fachkundigen Unterstützung Wüsts die Wappenvorschläge erarbeiten. (wwa) Fotos: Wachow

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