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Ziegen halten an der Festung Ehrenbreitstein den Baumbewuchs unter Kontrolle

KOBLENZ – Ziegenherde am Ehrenbreitstein als natürlicher Rasenmäher eingesetzt –

Tiere außer Schmetterlingen und Vögel gibt es auf der BUGA 2011 in Koblenz keine, aber gleich nebenan, am Hang über Ehrenbreitstein, unter dem Aussichtsplateau kann man die Rasenmäher auf vier Beinen bewundern. Eine Ziegenherde lässt sich oft gleich neben dem Rundweg am Rand der BUGA sehen. Für eine Beweidung im Beispielprojekt sind robuste Ziegenrassen, wie Stiefelgeißen oder Burenziegen, am besten geeignet. Das 8,2 ha großteils bewaldete Gebiet befindet sich am westlichen Festungshang der Festung Ehrenbreitstein und wurde bis ins 20. Jahrhundert als Weinberg und Gartenanlage intensiv genutzt und offen gehalten. Heute können Biotope, wie Verbrachtes Rebland, Wiesen, Wälder und Gebüsche, kartiert werden, die einer natürlichen Sukzession unterliegen und nicht genutzt werden. Es wurden Tiere gefunden, die als streng geschützt gelten und seit vielen Jahren auf der Roten Liste stehen. Diese Tierarten sind seltene Schmetterlinge, verschiedene Heuschreckenarten, Reptilien wie Schlingnatter und Mauereidechse, Vögel wie Uhu, Schleiereule, gefährdete Spechtarten und Milane sowie bedrohte Fledermausarten. Durch die Nicht-Nutzung der Fläche setzt die natürliche Sukzession ein, das heißt, die niedrigen Farn- und Blühpflanzen werden von schnell wachsenden Gehölzen verdrängt. So muß die Fläche wieder entbuscht werden, damit wärmeliebende Eidechsen und anderes Kleingetier seinen natürlichen Lebensraum behält. Ziegen müssen nicht unbedingt Gras fressen und sind auch mit Gehölzen zufrieden und verstehen es vorzüglich diese zu verbeißen. In diesem Areal  befinden sich 25 Burenziegen-Böcke, die ganzjährig dort gehalten werden. Allerdings bleibt nur eine kleiner Teil der Herde im Winter dort, weil nicht genügend Futter zur Verfügung steht. Zufüttern mit Heu ist sogar im Winter meist nicht nötig. Die Burenziege zeichnet sich durch ihre Robustheit und ihr sehr ruhiges Gemüt aus. Daher ist auch eine Bockherde problemlos auf der großen Fläche zu halten. Außerdem soll diese Ziegenart weniger stark riechen. Umgesetzt wurde diese Ausgleichsmaßnahme, die im Bebauungsplan festgesetzt ist, durch die Bundesgartenschau Koblenz 2011 GmbH, der Stadt Koblenz und dem Land Rheinland Pflanz, dem Landesbetrieb Liegenschafts- und Baubetreuung. Die Herde gehört der Gesellschaft für Naturschutz und Ornithologie Rheinland-Pfalz e.V. aus Mainz. Die GNOR e.V. ist täglich vor Ort und überprüft die Tiere auf ihren Gesundheitsstand. Zutraulich sind die meisten Böcke nicht, da sie wenig Menschenkontakt haben und auch nicht durch Menschen zugefüttert werden sollen. Während der letzten Monate haben sich die vierbeinigen Rasenmäher an die BUGA Besucher gewöhnt und lassen sich in der warmen Sonne liegend und wiederkäuend fotografieren. Ein Elektrozaun verhindert dass sie das Gelände verlassen oder Besuch von außen bekommen. Auch nach der BUGA bleibt die Naturschutzfläche bis voraussichtlich ins Jahr 2040 erhalten. Im Abstand von fünf Jahren wird die Beweidung der Fläche neu ausgeschrieben. (mabe)

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