Zeilen des Heimatdichters Manfred Scharte zum überfahrenen Dachs

IMG_3438SCHÜRDT – Einige Zeilen zum Gedenken an die durch Unfalltod ums Leben gekommene Dachsdame vom Heimatdichter Manfred Scharte – D a c h s

Den Dachs kann man so selten sehen,

doch hier ist es um ihn geschehen.

Am Straßenrand liegt er verlassen,

hier musste er sein Leben lassen.

Ein Auto hat ihn schwer getroffen,

nun liegt er da, die Augen offen,

sie schau‘ n verloren in die Ferne,

und sehen nur noch fremde Sterne.

Was hat ihn nur dazu getrieben?

wär er in seinem Bau geblieben,

dann konnte das hier nicht passieren,

musste er das denn riskieren?

Er wollte vielleicht auf die Jagd,

hat nicht an die Gefahr gedacht.

Er wollte für die Sippe sorgen,

die tief im Wald total verborgen.

Dort warten sie im Bau vor Ort,

doch er bleibt nun für immer fort.

Mag auch der Abschied traurig sein,

doch lebt man weiter, auch allein.

Es ist egal, wie man es nimmt,

das Schicksal hat es so bestimmt.

Das Leben kommt, das Leben geht,

solange diese Welt besteht.

 

Schürdt, 26. August 2013

 

Manfred Scharte

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