Wunschbaum Inklusion geht auf Wanderausstellung

Soziales AK Lebenshilfe Aktion Mensch 003ALTENKIRCHEN – LEBENSHILFE zum Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung – Wunschbaum Inklusion: Eine Wanderausstellung der LEBENSHILFE im Landkreis – Am Dienstag, 5. Mai, dem Europäischen Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung, schickte die LEBENSHILFE im Landkreis Altenkirchen den von Menschen mit Behinderung erstellten „Wunschbaum für Inklusion“ auf seine Reise. Als erste Station stellt die Kreissparkasse in Wissen diesen Baum öffentlich aus. Er soll ein Jahr lang den Landkreis durchwandern und so auf Menschen mit Behinderung und ihre Wünsche zur Gleichstellung aufmerksam machen.

Die seit 20 Jahren jährlich am 5. Mai durch viele Aktionen geforderte Gleichstellung von Menschen mit Behinderung, also die gleichberechtigte Teilhabe aller Menschen, ist im Gesetz als Grundrecht verankert, aber noch lange nicht umgesetzt. Gesetzliche Regelungen und bedarfsorientierte Rahmenbedingungen die eine Gleichberechtigung, und das Ziel der Inklusion, ermöglichen würden, sind noch nicht ausreichend eruiert und verankert. So sind die sozialen Bezüge von Menschen mit Behinderung noch immer begrenzt. Eine Teilhabe an örtlichen Sport-, Freizeit- und Bildungsangeboten ist nur vereinzelt gegeben, da die Rahmenbedingungen nicht ausreichend geschaffen und Menschen mit Behinderung nicht angesprochen sind.

Die LEBENSHILFE setzen sich intensiv für Inklusion ein. So werden ehrenamtliche Angebote organisiert, die eine Begegnung zwischen Menschen mit und ohne Behinderung ermöglichen. Diese ehrenamtlichen Personen begleiten beispielsweise Menschen mit Behinderung zur Kirche und ermöglichen so ein Stück Teilhabe. Zunehmend werden von der LEBENSHILFE kleine Wohneinheiten geschaffen, die es den Mietern mit Behinderung ermöglicht, gegebenenfalls auch in Begleitung einer Fachkraft, in der Gesellschaft, statt in Wohnheimen, zu leben. Fachkräfte helfen örtliche Freizeitangebote auszuprobieren, die Ortschaften zu erkunden und so „inklusiv zu leben“.

Letztendlich ist es jedoch auch eine wesentliche Aufgabe der Gesellschaft, also aller Bürger und Organisationen in ihr, Inklusion und Gleichberechtigung zu ermöglichen. Zu diesem Zweck hat die LEBENSHILFE das Netzwerk Inklusion mit Unterstützung der Aktion Mensch und unter Schirmherrschaft des Landrates Michael Lieber ins Leben gerufen. Gemeinsam mit anderen Organisationen, Vereinen und Bildungsträgern, und auch potentiellen Arbeitgebern, soll Inklusion im Landkreis in den Köpfen aller Menschen einen Platz finden. Denn nur wenn Bürger offen auf einander zugehen, Begegnungen zwischen Menschen mit und ohne Behinderung geschaffen werden, Zugänge und Freizeitangebote barrierefrei gestaltet werden ist das Ziel der Inklusion und Gleichberechtigung erreichbar.

Wer dem „Wunschbaum Inklusion“ begegnet, so hofft die LEBENSHILFE im Landkreis Altenkirchen, soll auf die Bedürfnisse seiner Mitmenschen mit Behinderung und das Thema Inklusion aufmerksam gemacht werden und sich motiviert fühlen, seinen Beitrag für eine gleichberechtigte Gesellschaft zu leisten. Für Rückfragen steht bei der LEBENSHILFE Sonja Flesch-Brinkmann, Telefon: 02681-983021-15, zur Verfügung.

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