WORMS – Mitbestimmung kommt in der Games-Branche weiter an
WORMS – Mitbestimmung kommt in der Games-Branche weiter an – Erste Betriebsratswahl bei Kalypso Media Group und Kalypso Studios GmbH in Worms
Mit fast 80 Prozent Wahlbeteiligung haben die Beschäftigten der Kalypso Media Group und der Kalypso Studios GmbH in Worms ein starkes Zeichen für Mitbestimmung und demokratische Teilhabe gesetzt. Erstmals wurde in dem traditionsreichen Unternehmen ein Betriebsrat gewählt – ein bedeutender Schritt für die Beschäftigten und ein weiteres Kapitel in der Geschichte der betrieblichen Mitbestimmung in der Games-Branche.
Drei ordentliche Betriebsratsmitglieder wurden gewählt und vertreten künftig die Interessen der Kolleginnen und Kollegen im Unternehmen. „Dass sich so viele Beschäftigte an der Wahl beteiligt haben, zeigt den klaren Wunsch nach aktiver Mitgestaltung und besseren Arbeitsbedingungen“, sagt Holger Meuler, Gewerkschaftssekretär bei der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di).
„Die Wahl ist ein wichtiger Meilenstein – Kalypso reiht sich damit in eine wachsende Zahl von Games-Studios ein, die den Weg der Mitbestimmung gehen. Das ist ein starkes Signal für die gesamte Branche“, ergänzt Andreas Wiese, ebenfalls Gewerkschaftssekretär bei ver.di und gemeinsam mit Holger Meuler für die betriebliche Begleitung zuständig.
Die Gründung des Betriebsrats bei Kalypso ist mehr als ein einzelnes Ereignis: Sie steht exemplarisch für die wachsende Bewegung hin zu gerechteren und transparenteren Arbeitsverhältnissen in der Games-Industrie. Mit der Wahl hat sich ein weiteres Studio auf den Weg gemacht, geschäftliche Entscheidungen künftig auch mit den Beschäftigten gemeinsam zu gestalten.
ver.di begleitet und unterstützt Beschäftigte in der Games-Branche bundesweit. Als starke Stimme der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer setzt sich ver.di seit Jahren auch in der Games-Branche für faire Arbeitsbedingungen, tarifliche Standards und Mitbestimmung ein. Die Gewerkschaft unterstützt Beschäftigte bei der Gründung von Betriebsräten, bietet rechtliche Beratung und schafft Plattformen für Vernetzung und Austausch. Mit der zunehmenden Organisation in der Branche wächst der Einfluss der Beschäftigten – und damit die Chance auf eine nachhaltige und soziale Entwicklung der deutschen Games-Wirtschaft.