Wohnungsbrand in Kircheib-Reisbitzen um Mitternacht
KIRCHEIB – REISBITZEN – Wohnungsbrand im Kircheiber Ortsteil Reisbitzen – Kurz nach 23 Uhr alarmierte die Leitzentrale Montabaur die Löschzüge Mehren und Weyerbusch der Verbandsgemeindefeuerwehr Altenkirchen zu einem Wohnhausbrand in Reisbitzen, einem Ortsteil von Kircheib. Auf der Anfahrt der Feuerwehr zum Brandobjekt stand bereits eine dichte Qualmsäule über dem Gebäude. Aufgrund der starken Qualmentwicklung ging die Feuerwehr von einem Vollbrand aus. Beim Eindringen ins Wohngebäude, dem seitlich Geschäfts- und Ausstellungsräume angegliedert sind und sich im hinteren Bereich eine Sauna und ein Schwimmbecken befindet, wurde klar dass das Feuer nicht im Wohnbereich zu suchen und finden war. Der gesamte Gebäudekomplex war mit dichtem, schwarzem Qualm gefüllt. Die Atemschutzgeräteträger gingen in mehreren Gruppen vor um zu lokalisieren wo sich das Feuer befindet. Der Brandherd lag im Saunabereich, wo auch vermutlich der Brand entstand. Wodurch das Feuer entstand wurde noch nicht festgestellt. Das Feuer hatte sich durch Flamm- und Hitzeentwicklung bereits im hinteren Gebäudeteil ausgeweitet. Auch dort hatte sich die Feuerwehr Zutritt zum Gebäude verschafft. Der Brand war relativ schnell unter Kontrolle und gelöscht. Mit Lüftungsgeräten drückte die Feuerwehr den Rauch aus dem Gebäude.
Kurz nach 23 wollte die Bewohnerin sich zur Nachtruhe begeben und sucht das Bad im Dachgeschoß auf. Eine ihrer drei Katzen kam ihr nach und miaute. Die Frau nahm ihr Kätzchen und brachte es wieder ins Erdgeschoß. Hier stellte sie fest dass bereits dichter Qualm durch die Wohnung zog. Mit der Katze im Arm suchte sie ihren in der Nachbarschaft wohnenden Sohn auf und teilte ihm die Katastrophe mit. Der alarmierte umgehend die Leitzentrale Montabaur. Die ihrerseits löste Alarm für die Löschzüge Mehren und Weyerbusch aus. Sohn und Mutter versuchten wohl noch zwei weitere im Gebäude befindliche Katzen heraus zu holen. Mussten aber ihr Vorhaben aufgeben, da der beißende Qualm ein Atmen unmöglich machte.
Neben den beiden komplett im Einsatz stehenden Löschzügen waren das DRK und die Polizei Altenkirchen im Einsatz, ebenso befanden sich die Verbandsgemeindewehrleiter Ralf Schwarzbach und Andreas Krüger vor Ort. Die Hausbewohnerin wurde vorsorglich ins Krankenhaus Altenkirchen gebracht. Sie hatte ehebliche Rauchgase eingeatmet. Neben der Katze, die mit ihrem Miauen wohl der Hausbewohnerin das Leben rettete, wurde nach den Löscharbeiten im Keller noch eine weitere lebende Katze gefunden. Das dritte Kätzchen erlag den tödlichen Rauchgasen. (wwa) Fotos: Wachow