WISSEN – Planungen für den Umbau der Zentralen Sportanlage sind abgeschlossen

WISSEN – Planungen für den Umbau der Zentralen Sportanlage sind abgeschlossen – Pläne wurden Sportlern und Schulen vorgestellt – Entscheidung liegt jetzt in Mainz

In einem Gespräch informierte Bürgermeister Berno Neuhoff die Vorstandsmitglieder des VfB 1914 Wissen, Vertreter des Kopernikus-Gymnasiums und der Marion-Dönhoff-Realschule plus über den aktuellen Sachstand zu den Planungen in der Zentralen Sportanlage (Stadion) Wissen. Die Planungen sind abgeschlossen und fanden insgesamt die Zustimmung der Teilnehmer. Die Pläne der VG Wissen liegen nun in Trier und Mainz zur Entscheidung.

Der Sportausschuss des Kreises Altenkirchen hatte im letzten Jahr beschlossen, den Antrag für ein Kunstrasenfeld auf dem bisherigen Hartplatz und eine Tartan-Laufbahn neben dem Rasenfeld in der Zentralen Sportanlage der VG Wissen zu unterstützen. Ob ein Zuschuss gewährt wird, hängt nun von der Prüfung durch die ADD Trier und des zuständigen Ministeriums in Mainz ab. Auch muss die Finanzierung aufgrund der „klammen“ Kassen bei der VG Wissen dann insgesamt „festgezurrt“ werden.

Der Zuschuss ist eine der zentralen Voraussetzungen für die VG Wissen, dass eine Sanierung der maroden Laufbahn und des seit Jahren maroden Hartplatzes überhaupt möglich ist. Bis es soweit ist, wird es noch einige Zeit dauern. Verein, Schulen und VG sind jedoch zuversichtlich, dass die Finanzierung durch den Verein, Sponsoren und die Verbandsgemeinde möglich ist, wenn alle an einem Strang ziehen.

Die Verbandsgemeinde Wissen ist die einzige Verbandsgemeinde im Kreis und eine der wenigen im Westerwald, die keinen Kunstrasenplatz für einen Spielbetrieb hat. Analog gilt das für die Laufbahn: Diese wird vor allen Dingen von den ansässigen Schulen, dem Gymnasium, der Realschule, der Grundschule und den Förderschulen sowie beispielsweise für Sportevents von der Lebenshilfe genutzt. Der Zustand der bestehenden Laufbahn ist schlecht (defekte Drainage und stark begrünt) und die Kurvenradien entsprechen nicht den Normmaßen. Zweiteres führt neben einer nachteiligen leichtathletischen (Trainings)Nutzung durch die LG Sieg im schulischen Kontext zu einer Benachteiligung der Sport-Leistungskurse. Für die Schülerinnen und Schüler gelten landesweit einheitliche Zeitvorgaben, welche auf der bestehenden Laufbahn eindeutig schwieriger zu erbringen sind. Einig ist man sich auch, dass durch die Modernisierung andere Angebote von Selbsthilfegruppen oder der Schul- und Vereinssport attraktiver werden.

Vorausgegangen war den Planungen ein Beschluss des VG-Rates zu Beginn der Amtszeit von Bürgermeister Neuhoff, das Institut für Sportentwicklung in Trier einzuschalten. In einem aufwendigen Moderationsprozess, der alle Sportanlagen unter die Lupe genommen hat, kamen alle Vereine, der Landrat und der zuständige Kreisbeigeordnete Gerhardus an einen Tisch. Fakt ist, dass gerade die JSG Wisserland, wo der Nachwuchs im Fußball ausgebildet wird, die beiden Kreis-Schulen sowie die Franziskus-Grundschule Wissen als eine der größten Grundschulen im Kreis für den Schulsport auf diese Anlage angewiesen sind.

Die letzte größere Sanierung der Zentralen Sportanlage liegt mehr als 40 Jahre zurück und erfolgte in den achtziger Jahren des letzten Jahrhunderts. Es besteht nun akuter Handlungsbedarf. So ist zum Beispiel derzeit der Ablauf von Wasser bei Starkregenereignissen nicht mehr ausreichend gewährleistet. Davon konnte sich auch der Kreissportausschuss bei seiner Sitzung in der Stadionhalle überzeugen.

„Die Verbandsgemeindeverwaltung Wissen hat alle notwendigen Vorbereitungen getroffen, um schnellstmöglich eine Entscheidung des für die Bewilligung von Zuschüssen zuständigen Ministeriums zu erwirken“, so Bürgermeister Berno Neuhoff.

Die Verbandsgemeinde hatte den Planungsauftrag an ein erfahrenes und versiertes Büro im Taunus vergeben und stellte die Pläne für den Zuschussantrag dem VfB Wissen und den Sportlehrern von Kopernikus-Gymnasium und Marion-Dönhoff-Realschule vor. Der VfB Wissen hatte im Vorfeld zugesagt, dass er 200.000 Euro zum geplanten Projekt beisteuern wird. Das war auch Grundlage für die Entscheidung des VG-Rates, einen Zuschussantrag zu stellen und sich in Wissen „auf den Weg zu machen“.

Wie ist der weitere Weg des Förderantrags?

In der aktuellen Planungsphase ist die Verbandsgemeindeverwaltung Wissen gezwungen, die Entscheidung des für die Bewilligung von Zuschüssen zuständigen Ministeriums des Innern und für Sport (MdI) abzuwarten. Erst danach kann sicher festgestellt werden, in welcher Höhe eine Bezuschussung durch das Land Rheinland-Pfalz bzw. den Landkreis Altenkirchen erfolgen kann. Mit einer Entscheidung wird bis Mitte dieses Jahres gerechnet. Anschließend muss der Verbandsgemeinderat entscheiden, ob er die Ausführung in Auftrag gibt. Erst danach können weitere Schritte eingeleitet werden.

„Die Frage der Finanzierung muss noch abschließend geklärt werden, wir werden aber versuchen, das Projekt so wie geplant und so schnell wie möglich in die Tat umzusetzen“, so Neuhoff.

Foto: Bürgermeister Berno Neuhoff (3. v. l.) stellte die Planungen zum Umbau der Zentralen Sportanlage der Verbandsgemeinde Wissen dem Vorstand des VfB Wissen sowie den Schulen (Realschule plus und Gymnasium Wissen) vor. Foto: Verbandsgemeindeverwaltung Wissen, Marc Krämer

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