Wirtschaftsförderungsgesellschaft wird neu ausgerichtet

AK - PM 357- Tim Kraft Reorganisation der WFGALTENKIRCHEN – Wirtschaftsförderungsgesellschaft wird neu ausgerichtet – Wirtschaftsförderer Tim Kraft direkt dem Landrat unterstellt – Leader und Fachkräftemangel werden Arbeit der WFG verändern – Brancheninitiative Metall und Lotsendienst bleiben Kernkompetenzen – Neuer Schwerpunkt auf Europäischen Förderprogrammen – Organisatorisch bilden Wirtschaftsförderung und Regionalentwicklung eine neue Einheit in der Kreisverwaltung. AK - PM 357-Michael Lieber Reorganisation der WFGDie Wirtschaftsförderung wird seit 1994 als eigenständige Gesellschaft geführt. Aufgrund steuerrechtlicher Fragen wurden die Bereiche „Wirtschaftsförderung“ und „Infrastruktur“ zwischen Gesellschaft und dem Landkreis Altenkirchen 2012 neu geordnet. Jetzt erfolgt ein weiterer Schritt der Neuordnung und Restrukturierung von Aufgaben. In einem Pressegespräch stellte Landrat Michael Lieber heute die zukünftig neu strukturierte Stabsstelle „Wirtschaftsförderung und Regionalentwicklung“ vor.

AK - PM 357- Tim Kraft Reorganisation der WFGSo soll Tim Kraft die Aufgabe des Wirtschaftsförderers übernehmen. Der gebürtige Niederfischbacher absolvierte bei der Firma Wurth in Niederfischbach eine Ausbildung zum Groß- und Außenhandelskaufmann, studierte anschließend Betriebswirtschaft (Diplom) mit dem Schwerpunkt Management kleinerer und mittlerer Unternehmen sowie Volkswirtschaft (Bachelor) an der Universität Siegen. Im Anschluss war Tim Kraft in München und Dortmund tätig und wechselte 2008 in die Wirtschaftsförderungsgesellschaft des Kreises Altenkirchen. Seit 2013 arbeitet er in der Regionalentwicklung und betreut dort den Schwerpunkt Breitband. Daneben absolvierte er erfolgreich das Aufbaustudium zum Controllingbetriebswirt.

AK - PM 357-Berno Neuhoff - Reorganisation der WFGBerno Neuhoff bleibt Leiter der Stabstelle „Demografie, Regional- und Kreisentwicklung“. Zusammen bilden Sie organisatorisch eine Einheit und vertreten sich gegenseitig. Tim Kraft ist zudem dem Landrat unmittelbar fachlich unterstellt worden. Lieber: „Das ist effektiver und effizienter.“ In den vergangenen Jahren sind aufgrund der immensen demografischen Herausforderungen bei der Stabstelle auch neue Aufgaben dazu gekommen: Dazu zählen die Berufliche Bildung (Duales Studium Maschinenbau), die Fachkräftesicherung im Metall- und Maschinenbaubereich, aber auch z.B. der Fachkräftemangel in der Pflege.

Nach der Berufung von Oliver Schrei als Geschäftsführer der Westerwaldbahn war die Organisation der Wirtschaftsförderung neu diskutiert worden. Auch eröffnet das neue Leader-Programm den Zugang zu neuen Fördertöpfen der Europäischen Union wie dem Europäischen Sozialfond, EFRE usw. Bestehende Infrastrukturprojekte, wie das Thema Breitband, werden auch weiterhin bei Tim Kraft verbleiben.

Die Wirtschaftsförderungsgesellschaft wird ihr Vermögen und den Geschäftsbetrieb vollständig an den Landkreis Altenkirchen veräußern. Mit dem Übergang des Geschäftsbetriebes gehen auch die Mitarbeiter der WFG auf den Landkreis über. Organisatorisch ist die Wirtschaftsförderung an die Steuerungseinheit Demografie, Regional- und Kreisentwicklung angegliedert und soll zukünftig den Namen „Stabstelle Wirtschaftsförderung und Regionalentwicklung“ tragen. Die Wirtschaftsförderung ist als Sachgebiet fachlich dem Landrat unmittelbar zugeordnet. Zu den Kernaufgaben der Wirtschaftsförderung gehören künftig der Unternehmensservice, Behörden-Lotse, Breitbandausbau und die Betreuung der Brancheninitiative Metall innerhalb des Innovationsclusters Metall-Keramik-Kunststoff.

Die Aufgabe des Wirtschaftsförderers wird Tim Kraft mit seinem Team ab 1. Januar 2016 übernehmen. Eine enge Zusammenarbeit mit der Regionalentwicklung ist dabei von Vorteil, denn insbesondere die Wirtschaftsförderung ist Teil der regionalen Entwicklung. Damit ist die Kreisverwaltung unmittelbar in die Lage versetzt, die Aufgabe Wirtschaftsförderung fortzuführen. Auch nach der Eingliederung in die Verwaltungsstruktur werden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Wirtschaftsförderung verlässliche Partner für die Firmen vor Ort bleiben. Landrat Lieber ist sich sicher, dass unabhängig von der Organisationsstruktur ein kompetentes Team als Kooperations- und Ansprechpartner sowie als Initiator für eigene Projekte zur Verfügung steht.

AK - PM 357-Reorganisation der WFG

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