Wintermarsch der RK bei widrigen Witterungsverhältnissen

BETZDORF/KIRCHEN/WISSEN – Wintermarsch bei widrigen Witterungsverhältnissen – Heimische Reservisten übten Geländeorientierung rund um Betzdorf und Kirchens Höhen –

Unter dem Motto „Militärische Aus- und Weierbbildung“ organisierte die Reservistenkameradschaft (RK) Wisserland gemeinsam mit ihren Reservistenortsverbänden (ROV) Betzdorf – Gebhardshain, Brachbach/Kirchen/Mudersbach und Daaden einen Wintermarsch rund um Betzdorf und Kirchens Höhen, bei dem Orientierungssinn und körperliche Fitness von den Teilnehmern abverlangt wurden. Bei milden Temperaturen und teils strömendem Regen sprachen die sechs Marschierer nicht mehr von einem Marsch durch eine Winterlandschaft. Dennoch konnte das die gute Laune und Zuversicht der Reservisten nicht trüben. Schließlich gebe es kein schlechtes Wetter, nur unpassende Kleidung, so die Marschierer schmunzelnd am Start auf dem Gelände des Betzdorfer Schützenvereins.
Während des Marsches waren verschiedene Aufgaben zu lösen. Dabei standen Geländeorientierung mit Geländebesprechung und Entfernungsschätzen im Zentrum der Ausbildung. Auch heimatgeschichtlich gingen die Reservisten während des Marsches auf Entdeckungsreise, wobei die Landschaft ebenfalls ihre Impressionen hinterließ. Beim Kriegsgefangenendenkmal auf der Pracht legten die Kameraden Rast ein. Die örtlichen Kriegervereine errichteten im Jahre 1925 dieses Monument, das den in Kriegsgefangenschaft verstorbenen deutschen Gefangenen gewidmet ist. Es gilt als das einzige Denkmal in Deutschland mit einer solchen Widmung. Unter der Leitung vom RK – Vorsitzenden, Oberstleutnant d.R. Axel Wienand, wurden die Marschierer zunächst in den Aufbau und den Gebrauch des Marschkompasses eingewiesen. Weitere Themen waren das Feststellen der Himmelsrichtung sowie das Einnorden der Karte mit dem Marschkompass. Wie man eine Kompasszahl nach Geländepunkten oder nach der Karte ermittelt, wurde ebenso geübt, wie das Übertragen einer Kompasszahl in das Gelände und die Karte. Dabei durfte selbstverständlich die reine Kartenarbeit nicht fehlen. Das Bezugspunktverfahren und das Marschieren nach einer Kompasszahl bildeten den Abschluss der Ausbildung. Nach witterungsbedingt verkürztem, aber immerhin zweistündigem Marsch trafen die Marschierer durchnässt, aber wohlbehalten im Schützenhaus Betzdorf ein, wo diese bereits von weiteren Kameraden erwartet wurden. Den Abschluss der Veranstaltung bildete ein gemütliches Beisammensein von Schützen und RK – Mitgliedern bei gemeinsamen Grillen. Wienand bedankte sich bei den Betzdorfer Schützen für die hervorragende Bewirtung und Unterstützung der Veranstaltung. (aw) Fotos: Schneider (1), Brenner (1), Wienand (3)
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RK – Vorsitzender Axel Wienand (rechts) schulte die Kameraden zunächst in der reinen Kartenarbeit, bevor es an die Einweisung in den Marschkompass der Bundeswehr ging.

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Vor dem Kriegsgefangenendenkmal auf der Pracht in Betzdorf gedachten die Kameraden allen Opfern beider Weltkriege sowie den gefallenen Angehörigen der Bundeswehr.

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Philipp Klevers (kniend) sollte eine Marschkompasszahl aus dem Gelände ermitteln. Nun musste er beweisen, ob er bei der Ausbildung an Karte und Kompass zuvor aufgepasst hatte.

Titelfoto: Vor dem Betzdorfer Rathaus legten die Marschierer erneut eine kleine Pause ein.

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Armin Schneider (rechts) und Philipp Klevers (links) heizten den Grill an.

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RK – Vorsitzender Axel Wienand (2.v.l.) dankte dem Geschäftsführer des Betzdorfer SV, Bernd Morgenschweis (2.v.r.), für die hervorragende Bewirtung und Unterstützung der Veranstaltung durch seine Vereinsmitglieder.

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