Wieder zwei Zwischenfälle am Mudersbacher Bahnübergang
MUDERSBACH – Zwei Lastwagenfahrer missachteten die Verbotsschilder – Ein 43jähriger Fahrzeugführer eines Sattelzuges mit einem zulässigen Gesamtgewicht von 40 Tonnen befuhr am Montagvormittag, gegen 09.44 Uhr, in Mudersbach die Industriestraße von Brachbach kommend in Richtung Bahnhofstraße. Dabei missachtete er das mehrfach ausgeschilderte Streckenverbot für Kraftfahrzeuge mit einem zulässigen Gesamtgewicht von mehr als 7,5 Tonnen. Der Fahrer des Sattelzuges fuhr am Ende der Industriestraße auf einen beschrankten Bahnübergang und stellte dabei fest, dass er aufgrund der Fahrzeugausmaße nicht wie beabsichtigt von dort nach links in die Bahnhofstraße abbiegen konnte. Zwischenzeitlich schaltete die Lichtzeichenanlage auf Rot und beide Schranken senkten sich. Eine Schranke geriet dabei zwischen Sattelschlepper und Sattelauflieger und wurde leicht beschädigt. Der Sachschaden beträgt circa 1.500 Euro. Die Bahnstrecke wurde aufgrund der sofortigen Meldung eines zur Zeit durch die Deutsche Bahn AG am Bahnübergang zur Unfallverhütung eingesetzten Mitarbeiters rechtzeitig gesperrt, so dass eine Gefährdung oder Schädigung des Zugverkehrs verhindert wurde. Im Rahmen der Unfallaufnahme waren neben der Polizei Betzdorf ein Notfallmanager der Deutschen Bahn AG und die Bundespolizei Siegen im Einsatz. Anschließend wurde die Zugstrecke wieder freigegeben. Am gleichen Tag ereignete sich gegen 19.30 Uhr ein weiterer Unfall an diesem Bahnübergang. Ein 37jähriger Fahrzeugführer eines Sattelzuges befuhr verbotswidrig den Bahnübergang von Brachbach kommend in Richtung Siegen. Er streifte mit dem Sattelauflieger das Gehäuse der sich am Bahnübergang befindenden Lichtzeichenanlage, die leicht beschädigt wurde. Die Schadenshöhe beträgt circa 100 Euro. Der Schienenverkehr wurde nicht gefährdet. Eine Sperrung der Bahnstrecke war in diesem Fall nicht erforderlich.