Westerwälder Schützen auf Fest in Ruhpolding

ALTENKIRCHEN – Altenkirchener und Michelbacher Exkönige auf Schützenfest Abwegen. –

Nicht Döttesfeld war der Abschluss des Schützenjahres 2011 für zwei Schützenmitglieder aus Michelbach und Altenkirchen sondern Ruhpolding im Bayrischen. Wolfgang Seidler, Michelbacher Schützenkönig des Jahres 2010 und Walter Wentzin jun., Ex Hauptmann und König 1973 der Altenkirchener Schützengesellschaft folgten spontan einer Einladung der Ruhpoldinger Schützen anlässlich ihrer 600 Jahrfeier. Was beflügelte die beiden Schützenkameraden zu dem spontanen Besuch? Jahrelang organisiert Walter Wentzien jun. schon Touren zu den Weltcup Biathlonwettkämpfen in Ruhpolding. Bei diesen Abstechern blieb es nicht aus das er bei der allabendlichen Vesper Mitglieder und Vorständler des heimatlichen Schützenvereins kennenlernte. Schon der erste Blick auf das Festzelt war für die Westerwälder beeindruckend. Zelte mit Platz für 3.000 Personen waren schon beeindruckend und wünschten sie sich bei den heimischen Schützenfesten insgeheim auch. Mit einem kleinen Umzug und den ersten Salutschüssen läuteten die Ruhpoldinger Schützen die Feierlichkeiten zu ihrem 600jährigen Bestehen ein. „Heid geht’s auf”. So lautete die Devise beim ganz besonderen Oberkrainerabend mit Saso Avsenik und seinen Oberkrainer Musikanten und der Ruhpoldinger Band Alpensound. Saso ist der Enkel des berühmten Slavko Avsenik, dem Gründervater der Oberkainermusik. Am Jubiläumssamstag, nach dem Totengedenken mit der Musikkapelle D’Miesbacher aus Ruhpolding begann der Festabend. Die beiden Westerwälder Schützen waren in ihren Uniformen erschienen und fielen mit der Schlichtheit ihrer Schützenuniformen neben den prachtvollen Uniformen der Bayern ein wenig auf. Ihnen wurde ein Platz am Ehrentisch und eine Begrüßung im großen Festzelt durch den Vorstand zuteil. Um 20 Uhr begann der Volksmusikabend mit bekannten Kapellen aus Tirol, Salzburg und Bayern. Den Höhepunkt der Festwoche war der große historische Festumzug mit über 3.000 Schützen aus der Alpenregion, 20 Festwägen und 100 Pferden.

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