Weltgebetstag vereint christliche Frauen

weltgebet 002 OBERLAHR – „Wasserströme in der Wüste“: Der diesjährige Weltgebetstag kommt von Christinnen aus Ägypten – weltgebea1JPGDer Weltgebetstag vereint christliche Frauen über alle konfessionellen und nationalen Grenzen hinweg. Daher treffen sich auch schon seit Jahrzenten die Frauen der Evangelischen Frauenhilfe in Flammersfeld  und  die KFD Frauen aus der katholischen Nachbargemeinde Oberlahr zum gemeinsamen Ökumenischen Gottesdienst und anschließender Kaffeetafel im Pfarrheim. So ganz pünktlich fing allerdings der gemeinsame Nachmittag, den die Frauen nach Vorgaben des Weltgebetstags aus Ägypten vorbereitet hatten nicht an. Der bestellte Reisebus, der die Flammersfelder Frauen ins fünf Kilometer entfernte Oberlahr bringen sollte, hatte sich verfahren. Nach längerer Wartezeit traf er doch noch mit 20 Minuten Verspätung auf dem Kirchplatz in Oberlahr  ein. Die Wartenden hatten schon mal mit der Organistin die Gesänge geprobt, die umso besser gesungen wurden. Neben Gebeten und gesprochenen Texten, die christliche Frauen aus Ägypten verfasst hatten, wurde den Frauen von Pastorin  Schaake mit geweihtem Wasser der Handrücken gesegnet. Ein Brauch, den hiesige Frauen bisher nicht kannten. Auch die Gesänge hatten teilweise eine orientalische Tonlage, die bei  koptischen Christen zu finden ist. Der weltweite gemeinsame Gottesdienst der Frauen, lässt teilhaben an Glaubenserfahrungen von Christinnen aus anderen Ländern und Kulturen. Aus dieser Begegnung im Gebet entsteht Solidarität und die Bereitschaft zu helfen. Konkret geschieht das durch Bewusstseinsbildung, Öffentlichkeitsarbeit und vor allem durch die Förderung von Projekten. Mit der gemeinsamen ökumenischen Feier finden Frauen zueinander. Durch das gemeinsame Gebet treten sie füreinander ein und erleben so eine Gemeinschaft im Sinne der geschwisterlichen Einheit in Jesus Christus. Gemäß der Idee des „Global denken – lokal handeln“ erfahren die Teilnehmerinnen viel über die Lebenswirklichkeit von Frauen in anderen Ländern. Gleichzeitig sind sie in ihrer Gemeinde aktiv. Ein sichtbares Zeichen der Solidarität ist die Förderung von Frauenprojekten durch die Kollekte. Das deutsche Komitee verwendet die Kollekte für die Unterstützung von Frauenprojekten in aller Welt. Seit 1975 wurden über 6.000 Projekte in rund 150 Ländern weltweit mit circa 65 Mio. Euro unterstützt. (mabe) Fotos: Becker

 

Beitrag teilen