Welt-Nichtrauchertag 2016

RLP – Welt-Nichtrauchertag 2016 – Zahl der jungen Raucher gesunken – Anlässlich des Welt-Nichtrauchertages wies Gesundheitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler auf die weiter gesunkene Zahl der jungen Raucherinnen und Raucher in Deutschland hin. Innerhalb der letzten 14 Jahre hat sich der Anteil der Rauchenden in der Altersgruppe von zwölf bis 25 Jahre halbiert und beträgt im Jahr 2015 noch 18,9 Prozent.

„Es ist erfreulich, dass die Anzahl der rauchenden Jugendlichen immer weiter abnimmt. Damit zufrieden geben können wir uns aber nicht“, betonte Bätzing-Lichtenthäler. Nach einer aktuellen Studie der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung rauchten im Jahr 2015 nur 7,8 Prozent der 12 bis 17 Jährigen. Im Jahr 2001 lag der Anteil noch bei 27,5 Prozent. „Diese positive Entwicklung ist großartig und auch ein Erfolg der vielfältigen Bemühungen auf Landes- und Bundesebene“, so die Ministerin. „Die Bedeutung von Präventionsprojekten darf durch diese Entwicklung aber nicht verloren gehen. Mit gezielten Kampagnen, aber auch mit gesetzlichen Maßnahmen, müssen wir weiterhin auf die Gefahren aufmerksam machen, um noch mehr Mädchen und Jungen vom Rauchen abzuhalten“, erläuterte Bätzing-Lichtenthäler.

In den letzten Jahren wurden neben den Nichtraucherschutzgesetzen in den Ländern, verschiedene weitere gesetzliche Änderungen auf Bundesebene vorgenommen, um insbesondere Jugendliche vom Tabakkonsum abzuhalten. Beispielsweise wurde der Verkauf von Tabakwaren an Jugendliche verboten, eine Alterskontrolle an Automaten eingeführt und in diesem Jahr die E-Zigaretten in das Verkaufs- und Konsumverbot nach dem Jugendschutzgesetz einbezogen.

Die Landesregierung setzt in Zusammenarbeit mit der Landeszentrale für Gesundheitsförderung in Rheinland-Pfalz e.V. eine Vielzahl von Präventionsmaßnahmen für Jugendliche und Erwachsene um, die auf die Folgen des Tabakkonsums aufmerksam machen und Angebote zum Konsumausstieg anbieten.

Mit dem Programm „Klasse 2000“ wird die Gesundheits- und Lebenskompetenz von Kindern im Grundschulalter gestärkt. Hier erlernen die Kinder bereits sehr früh, dass Rauchen und auch Alkohol nicht zum „Erwachsen sein“ gehört. Ein weiterer Baustein ist der Wettbewerb „Be Smart – Don’t Start“, der sich an Schüler/innen der Klassen 5 bis 8 wendet und einen Anreiz gibt, gar nicht erst mit dem Rauchen anzufangen.

Die „AG Rauchfrei“ ist ein Zusammenschluss der Suchtpräventionsfachkräfte in Rheinland-Pfalz, der Raucherentwöhnungsseminare für erwachsene Raucherinnen und Raucher an. Diese werden oftmals von den Krankenkassen bezuschusst. Für Jugendliche, die noch nicht lange rauchen, wurde ein angepasstes Kursangebot zur Tabakentwöhnung entwickelt, um einen frühzeitigen Ausstieg zu ermöglichen.

„Für uns als Landesregierung haben die suchtpräventiven Maßnahmen einen hohen Stellenwert, deshalb haben wir uns auch im Bundesrat für die kürzlich auch in Deutschland in Kraft getretene EU-Tabakrichtlinie eingesetzt“, sagte die Ministerin.

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