Welt-Blutkrebstags

MAINZ – Welt-Blutkrebstags – Bätzing-Lichtenthäler: Hochleistungsmedizin für Leukämieerkrankte – Anlässlich des Welt-Blutkrebstags, der am Sonntag, 28. Mai stattfindet, hob Gesundheitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler die guten Behandlungsmöglichkeiten in Rheinland-Pfalz hervor. „Die Diagnose Blutkrebs ist für die Betroffenen und ihre Familien ein sehr ernster Befund und sicherlich ein gravierender Einschnitt im Leben. Ihnen stehen in Rheinland-Pfalz gut ausgebaute und qualitativ hochwertige medizinische Strukturen zur Behandlung dieses Krankheitsbildes zur Verfügung“, so die Ministerin.

An den verschiedenen Formen des Blutkrebses, auch als Leukämie bezeichnet, erkranken in Deutschland pro Jahr etwa 10.000 Menschen. Die Behandlung der Erkrankung erfolgt mittels Chemotherapie oder mittels Stammzelltransplantationen, gegebenenfalls auch ergänzend. Während die allogene Stammzelltransplantation die Spende eines Spenders erfordert, bei dem möglichst viele Merkmale mit denen des Empfängers übereinstimmen, wird bei der autologen Stammzelltransplantation auf eigene Knochenmark- oder Blutstammzellen des Empfängers zurückgegriffen.

In Rheinland-Pfalz verfügen vier Krankenhäuser über eine Hochleistungsmedizin, die sich der Diagnostik und Behandlung von Patientinnen und Patienten mit Blutkrebs widmet. Das Gesundheitsministerium hat das Gemeinschaftsklinikum Mittelrhein, das Klinikum der Stadt Ludwigshafen, die Universitätsmedizin Mainz sowie das Westpfalz-Klinikum Kaiserslautern mit der besonderen Aufgabe versehen, allogene Stammzelltransplantationen vorzunehmen. Die Expertise zur Vornahme autologer Stammzelltransplantationen liegt ausschließlich bei der Universitätsmedizin Mainz.

Die Krankenhäuser gehören alle der höchsten Versorgungsstufe „Krankenhaus der Maximalversorgung“ an. Krankenhäuser der Maximalversorgung sind Krankenhäuser mit mehr als 800 Betten, die über Hauptfachabteilungen (Fachrichtungen) für Innere Medizin und Chirurgie sowie über mindestens zehn weitere Hauptfachabteilungen verfügen und denen besondere Aufgaben der Hochleistungsmedizin zugewiesen sind. Auch mit der Stefan-Morsch-Stiftung in Birkenfeld verfügt das Land Rheinland-Pfalz über eine Richtung weisende Einrichtung bei der Bekämpfung der Leukämie.

Die seit über 30 Jahren bestehende Stiftung betreibt eine nationale Knochenmarkspenderdatei, ein internationales Spendersuchzentrum, eine Apheresestation zur Entnahme von Stammzellen sowie eines der modernsten HLA-Labore Europas, um die bei Typisierungsaktionen gewonnen Proben zu analysieren. Ministerin Bätzing-Lichtenthäler unterstützt die Stefan-Morsch-Stiftung als Mitglied des Kuratoriums.

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