Wehner zeigt sich enttäuscht über Scheitern der Transfergesellschaft

Der Landtagsabgeordnete Thorsten Wehner bedauert das Scheitern einer Transfergesellschaft für die Beschäftigten der insolventen Drogeriemarktkette Schlecker. Rheinland-Pfalz hatte sich für eine Auffanglösung ausgesprochen und wollte, wie mehrere Bundesländer, bürgen. Dies hatten auch Ministerpräsident Kurt Beck und Sozialministerin Dreyer am Mittwoch noch mal betont. Das Ziel der Bürgschaft sei eine Transfergesellschaft gewesen, die den Arbeitnehmerinnen die Möglichkeit gegeben hätte, über Unterstützung und Qualifizierung ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt in den kommenden sechs Monaten zu verbessern und möglichst schnell eine neue Arbeit aufzunehmen. „Das Projekt ist nun an der starren Haltung der FDP in den Ländern, in denen sie mit regiert, gescheitert“, betont Wehner enttäuschend. Empört ist der SPD-Politiker, dass hier anscheinend das machtpolitische Kalkül einer kleinen Partei und nicht das Wohl von mehreren tausend – meist weiblichen Beschäftigten im Vordergrund stand. „Es sei nie darum gegangen, die Firma Schlecker zu retten, sondern eine Perspektive und Hilfe für ihre Beschäftigten zu finden.“ Wehner hatte in den letzten Jahren, insbesondere auch in den zurückliegenden Wochen Kontakte zu den Schlecker-Betriebsräten im Kreis Altenkirchen gehabt und seine Solidarität und Respekt für die schwierige Arbeit gezollt.