Wasserkraftbefürworter kritisieren Deutungshoheit des BUND
REGION – Wasserkraftbefürworter kritisieren Deutungshoheit des BUND
Mit Erstaunen hat die Interessensgemeinschaft zum Erhalt des Wehres die aktuelle Presseveröffentlichung des BUND zur Kenntnis genommen. Die sogenannten Naturschützer begrüßen den zerstörerischen Abriss an der Sieg. Es ist für diese geringe Anzahl von Verbandsmitgliedern offenbar wichtiger, wie viel Kubikmeter Gestein beim Abriss aus dem Gewässerbett entnommen werden und wie viel weniger wieder eingesetzt werden soll, als die Themen, die die Menschen wirklich interessieren.
Wahlkreisabgeordneter Michael Wäschenbach: „Es geht hier um die Gewinnung erneuerbarer Energien, um bezahlbaren Strom und den Erhalt des Auenwaldes, der durch die vorsätzliche Wehrabsenkung massiv geschädigt wurde. Die defekte Stauklappe wäre zu reparieren gewesen.“ Der BUND fordert zudem die Verausgabung weiterer Steuergelder durch regelmäßige Kontrollen der entstehenden Stillgewässer und der Buhnenfelder. Wer soll das mit welchen Mitteln bezahlen? Die kostenverursachende Wiederbelebung des trockengelegten Auenwaldes erscheint unausgegoren, wie die derzeitigen Folientümpel zeigen. Schließlich fordert der BUND noch weitere Baumaßnahmen an den Wehren in Freusburg, Sigambria und Wallmenroth/Scheuerfeld.
„Die Interessensgemeinschaft zum Erhalt des Wehres ist der Auffassung, dass dieses Machtgehabe des Naturschutzverbandes der Demokratie großen Schaden zufügt, weil die Mehrheit der Menschen gerade jetzt in der schwierigen Zeit kein Verständnis für diese Steuerverschwendung hat“, so Uli Merzhäuser aus Mudersbach. Es erscheint geradezu anmaßend, eine Mehrheitsmeinung in der Bevölkerung derart zu untergraben.
Die öffentliche Petition zum Erhalt des Wehres hat erkennen lassen, dass die Menschen in der Region dieser Steuergeldverschwendung nicht zustimmen. Die Petition gegen den Abriss des Siegwehres wurde von 1.731 Personen unterzeichnet, wofür sich die Interessensgemeinschaft noch einmal ausdrücklich bedankt. Das Ergebnis bei der Bürgerbeauftragten wird jetzt abgewartet, ebenso die Bewertungen der Eingaben von Nachbarn und der Kommunen. Danach werden wir über weitere Protestformen entscheiden.