Was brauchen Menschen für ein gutes Leben im Alter?
KOBLENZ – Was brauchen Menschen für ein gutes Leben im Alter? Demografieministerium hatte zur Konferenz nach Koblenz eingeladen –
Das Jahr 2012 ist das Europäische Jahr für aktives Altern und der Solidarität der Generationen. Nicht ohne Grund, denn der demographische Wandel mit einer deutlichen Zunahme der älteren und hochbetagten Bevölkerung bei gleichzeitigem Rückgang der jüngeren Generation ist im vollen Gange und macht sich in vielen Bereichen bereits bemerkbar.
Die Veränderungsprozesse müssen gestaltet werden, dass sie nicht zum Problem werden. Das Regionalforum mit interessierten Seniorinnen und Senioren sowie Fachleuten der Seniorenarbeit aus Verbänden und Kommunen in Koblenz, an dem auch der stellvertretende Leiter des Kreissozialamtes Neuwied, Michael Hirsch und die Kreis-Seniorenbeauftragte Andrea Oosterdyk teilnahmen, ging der Frage nach, wie man bestmöglich die Folgen des demographischen Wandels für eine gute Lebensqualität gestalten könne. Prof. Dr. Weidner von der Philosophisch-Theologischen Hochschule machte anhand von Zahlen eines deutlich: Das bisherige Bild von alten Menschen mit Pflegebedürftigkeit und Gebrechlichkeit sei vollkommen falsch. Allein veränderte Arbeitsbedingungen und die bessere Gesundheitsversorgung machen ein aktives und vitales Leben bis ins hohe Alter wahrscheinlich und verschieben die Grenzen zum „echten Alt sein“ immer weiter nach oben. So sei von den über 90-Jährigen nur jeder zweite pflegebedürftig, die andere Hälfte nicht.
An vier sog. Welt-Cafe-Tischrunden konnten die gut 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Fragen diskutieren, was jeder einzelne sich für sein eigenes Altwerden wünscht. Was ist dazu wichtig und was kann jeder einzelne selbst dazu beitragen, dass ein gutes Leben im Alter gewährleistet ist. Denn nicht nur der Staat- ob Bund, Land oder Kommune, ist zur Gestaltung der Rahmenbedingungen gefordert, sondern auch jeder einzelne kann eine gehörige Portion zum gelingenden Lebensabend beitragen. Selbst bestimmt, aktiv und abgesichert in altersgerecht ausgestattetem Wohnraum- so stellten sich die meisten Teilnehmer ihren eigenen Lebensabend vor.
Dies bekam Jacqueline Kraege, Staatssekretärin im Demografieministerium sogar schriftlich, denn die Diskussionsbeiträge wurden auf den weißen Tischtüchern festgehalten und werden ab Juni in kommunalen Workshops in allen Teilen des Landes weiter vertieft, um später in Handlungsempfehlungen eines fortgeschriebenen Landesaktionsplanes einzumünden. „Wir sind sehr froh, dass es für immer mehr Menschen jenseits des beruflichen Lebens beinahe selbstverständlich geworden ist, ihre Zeit für eine soziale oder kulturelle Aufgabe zur Verfügung zu stellen. Jeder kleine Beitrag hilft, noch vorhandene und noch selbstverständliche Strukturen mit gemeinsamen Aktivitäten zu erhalten“, fasste Michael Hirsch, stvtr. Leiter der Kreissozialabteilung die Meinungen an den Diskussionstischen zusammen und Kreis-Seniorenbeauftragte Andrea Oosterdyk wies darauf hin, dass Ehrenamt nicht nur der Allgemeinheit zugutekomme, sondern auch helfe, die gefürchtete Einsamkeit im Alter zu vermeiden. In Neuwied, Neustadt, Rengsdorf und Puderbach habe aktuell eine Schulung mit Unterstützung des Landes Rheinland-Pfalz zu sog. SeniorTrainer/innen begonnen. Seniortrainer haben die Aufgabe, als Team oder selbstständig in Absprache und Zusammenarbeit mit der Kommune oder der betreuenden Organisation ehrenamtliche gemeinwesensorientierte Projekte zu initiieren, entwickeln und dazu Mitstreiter/innen gewinnen.
Das Jahr 2012 ist das Europäische Jahr für aktives Altern und der Solidarität der Generationen. Nicht ohne Grund, denn der demographische Wandel mit einer deutlichen Zunahme der älteren und hochbetagten Bevölkerung bei gleichzeitigem Rückgang der jüngeren Generation ist im vollen Gange und macht sich in vielen Bereichen bereits bemerkbar.
Die Veränderungsprozesse müssen gestaltet werden, dass sie nicht zum Problem werden. Das Regionalforum mit interessierten Seniorinnen und Senioren sowie Fachleuten der Seniorenarbeit aus Verbänden und Kommunen in Koblenz, an dem auch der stellvertretende Leiter des Kreissozialamtes Neuwied, Michael Hirsch und die Kreis-Seniorenbeauftragte Andrea Oosterdyk teilnahmen, ging der Frage nach, wie man bestmöglich die Folgen des demographischen Wandels für eine gute Lebensqualität gestalten könne. Prof. Dr. Weidner von der Philosophisch-Theologischen Hochschule machte anhand von Zahlen eines deutlich: Das bisherige Bild von alten Menschen mit Pflegebedürftigkeit und Gebrechlichkeit sei vollkommen falsch. Allein veränderte Arbeitsbedingungen und die bessere Gesundheitsversorgung machen ein aktives und vitales Leben bis ins hohe Alter wahrscheinlich und verschieben die Grenzen zum „echten Alt sein“ immer weiter nach oben. So sei von den über 90-Jährigen nur jeder zweite pflegebedürftig, die andere Hälfte nicht.
An vier sog. Welt-Cafe-Tischrunden konnten die gut 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Fragen diskutieren, was jeder einzelne sich für sein eigenes Altwerden wünscht. Was ist dazu wichtig und was kann jeder einzelne selbst dazu beitragen, dass ein gutes Leben im Alter gewährleistet ist. Denn nicht nur der Staat- ob Bund, Land oder Kommune, ist zur Gestaltung der Rahmenbedingungen gefordert, sondern auch jeder einzelne kann eine gehörige Portion zum gelingenden Lebensabend beitragen. Selbst bestimmt, aktiv und abgesichert in altersgerecht ausgestattetem Wohnraum- so stellten sich die meisten Teilnehmer ihren eigenen Lebensabend vor.
Dies bekam Jacqueline Kraege, Staatssekretärin im Demografieministerium sogar schriftlich, denn die Diskussionsbeiträge wurden auf den weißen Tischtüchern festgehalten und werden ab Juni in kommunalen Workshops in allen Teilen des Landes weiter vertieft, um später in Handlungsempfehlungen eines fortgeschriebenen Landesaktionsplanes einzumünden. „Wir sind sehr froh, dass es für immer mehr Menschen jenseits des beruflichen Lebens beinahe selbstverständlich geworden ist, ihre Zeit für eine soziale oder kulturelle Aufgabe zur Verfügung zu stellen. Jeder kleine Beitrag hilft, noch vorhandene und noch selbstverständliche Strukturen mit gemeinsamen Aktivitäten zu erhalten“, fasste Michael Hirsch, stvtr. Leiter der Kreissozialabteilung die Meinungen an den Diskussionstischen zusammen und Kreis-Seniorenbeauftragte Andrea Oosterdyk wies darauf hin, dass Ehrenamt nicht nur der Allgemeinheit zugutekomme, sondern auch helfe, die gefürchtete Einsamkeit im Alter zu vermeiden. In Neuwied, Neustadt, Rengsdorf und Puderbach habe aktuell eine Schulung mit Unterstützung des Landes Rheinland-Pfalz zu sog. SeniorTrainer/innen begonnen. Seniortrainer haben die Aufgabe, als Team oder selbstständig in Absprache und Zusammenarbeit mit der Kommune oder der betreuenden Organisation ehrenamtliche gemeinwesensorientierte Projekte zu initiieren, entwickeln und dazu Mitstreiter/innen gewinnen.