Warnstreik im öffentlichen Dienst

MAINZ – Warnstreik im öffentlichen Dienst der Länder Rheinland-Pfalz und Saarland – Mittwoch, 08. Februar, fanden sich in Rheinland-Pfalz und im Saarland insgesamt 3.300 Streikende zu zwei zentralen Kundgebungen zusammen. Am Mainzer Gutenbergplatz, vor dem Staatstheater, 2.000 Menschen sowie am Tifliser Platz in Saarbrücken 1.300 Menschen.

ver.di fordert, zusammen mit den DGB-Gewerkschaften GdP, GEW und IG BAU, eine Steigerung der Löhne im Gesamtvolumen von 6 Prozent sowie eine soziale Komponente. Das Ergebnis soll auch auf die Beamtenbesoldung der Länder übertragen werden.

„Die Beschäftigten sind sauer!“ sagte ver.di Landesleiter Michael Blug in Saarbrücken „Die Arbeitgeberseite lobt, auch in den Verhandlungen, die gute Arbeit. Aber diese gute Arbeit in Entgelt zu honorieren, dafür sind sie nicht bereit“. Bei der zentralen Kundgebung in Mainz erklärte Paul-Christian Koch, zuständiger Landesfachbereichsleiter: „Die sachgrundlose Befristung gehört abgeschafft! 59 Prozent der Neueinstellung sind befristet. Das ist absolut nicht hinnehmbar!“ Auch viele Beamte/innen von Feuerwehr, Polizei  und Verwaltungen demonstrierten solidarisch mit.
Jetzt ist die Arbeitgeberseite gefragt, in der nächsten Verhandlungsrunde ein verhandelbares Angebot vorzulegen. Die Beschäftigten sind bereit, auch in zukünftigen Streiks, ihren Forderungen Nachdruck zu geben.

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