Walter Bartels Weg in Rott eingeweiht
Vor gut einem Jahr ist Altbürgermeister und Ehrenbürger von Rott, Walter Bartels verstorben. Mit ihm, so Ortsbürgermeister Hartmut Krämer, ist ein Stück Rotter Geschichte von den Rottern gegangen. Man stelle auch nach seinem Ableben immer wieder fest, dass er, Walter Bartels, bei allen möglichen Gelegenheiten in den Gedanken und Gesprächen der Bürger noch immer unter ihnen ist. Das lege daran, dass, wo immer man sich im und um den Ort herum bewege auf Zeugnisse seines Wirkens treffe. Das treffe natürlich auch auf die Freizeitanlage am Pavillon in besonderer Weise zu. Sein Wirken beschränkte sich nicht nur auf seine Amtszeit als Ortbürgermeister von 1952 bis 1979 sondern er habe sich zeitlebens mit ganzer Kraft zum Wohl des Dorfes eingesetzt. Er war stets Ideengeber und Motor der Dorfentwicklung und liebte jegliche Form gemeinschaftlicher Aktivitäten. Krämer nannte hier insbesondere die Entstehung der Dorfchronik im Jahr 1996, die maßgeblich aus der Feder von Walter Bartels stamme und die umfangreiche und langwierige Recherche erforderte. Neben dem stetigen Bestreben zur Verbesserung der örtlichen Infrastruktur in den 50ziger und 60ziger Jahren lag ihm die Teilnahme am Dorfverschönerungswettbewerb besonders am Herzen. Unter seiner Regie hat der Ort zahlreiche überregionale Preise in verschiedenen Entscheiden gewonnen. Bis zuletzt, begleitet von seiner lieben Ilka, habe er an allen dörflichen Aktivitäten regen Anteil genommen, sich für den Fortgang der Dinge interessierte, Projekte der Gemeinde verfolgte und sich daran freute, wenn etwas wuchs.
Schaue man auf das Lebenswerk von Walter Bartels, dann komme man zwangsläufig zu dem Ergebnis, dass er dieses Dorf geprägt hat wie kein Anderer zuvor. Es gehörte in weiten Teilen zu seinem Lebenswerk, für das ihm der Gemeinderat vor einigen Jahren die Ehrenbürgerwürde verlieh. Das habe er noch erlebt und sich sehr darüber gefreut. Es sei nicht ausschließlich das Ansinnen des Rates gewesen, dem Lebenswerk von Walter Bartels ein Zeichen zu setzen, sondern auch eine Anzahl von Bürgerinnen und Bürgern hätten an Krämer den Wunsch heran getragen. So führte man am Sonntag die Benennung des Weges mit seinem Namen durch, mit dem drei wesentliche Ziele verfolgt werden. Einerseits ist es eine Geste des Dankes, zum anderen ein ehrendes Gedenken an eine selbstlose und aufrichtige Person, aber auch gleichzeitig ein Hinweis an die Bürger, in seinem Sinn ständig und tatkräftig weiterzumachen. Das was die Rotter an diesem Tag machten, habe für den Ort einmaligen und erstmaligen Charakter. Es sei für eine Persönlichkeit, die für Rott ebenfalls einmalig und einzigartig war, geschehen. So sei es auch geschehen, weil der Chor aus Ausrichter des Waldfestes „sein Chor“ war, dem er als Gründungsmitglied 25 Jahre vorstand und dem er über 50 Jahre als aktiver Sänger angehörte, solange es seine Gesundheit zuließ. Es ist das erste Fest an dem er fehle. So wurde nun als äußeres Zeichen der Wertschätzung dieser Weg fortan den Namen Walter Bartels Weg tragen. So solle der Name für die Bürger, aber auch für Spaziergänger und Wanderer die Erinnerung an das Tun von Walter Bartels aufrecht erhalten, oder zur Nachfrage anregen, aber auch nach Aufnahme in das moderne Navigationssystem im wahrsten Sinne des Wortes „Weg weisend“ sein.