Waffengeschäft in Enkenbach-Alsenborn in Brand geraten

Mehrere hunderttausend Euro sind am Mittwochmorgen bei einem Feuer in einem Waffengeschäft in der Burgstraße entstanden, eine Person erlitt leichte Verletzungen. Die Brandursache ist nach dem derzeitigen Ermittlungsstand völlig unklar.
Die Flammen brachen gegen 8.40 Uhr aus, durchschlugen die Decken des Anwesens bis auch der Dachstuhl brannte. Laut Zeugenangaben waren mehrere kurze Knallgeräusche zu hören, möglicherweise kam es zu kleineren Explosionen durch gelagerte Munition. Aufgrund der Lagerbestände an Munition und Feuerwerkskörpern und der damit verbundenen Explosionsgefahr mussten die Anwohner des näheren Bereiches um den Brandort ihre Häuser vorsorglich verlassen und wurden für knapp vier Stunden in der Alsenzhalle untergebracht. Durch die schnellen Löscharbeiten konnte die Feuerwehr ein Übergreifen des Feuers auf angrenzende Nachbargebäude verhindern.
Probleme machte den Einsatzkräften in einem Tresor gelagertes Schwarzpulver, weshalb kurzzeitig eine weiträumigere Evakuierung im Raum stand. Der Tresor konnte allerdings nach entsprechender Kühlung durch Löschwasser geöffnet und das gelagerte Material gesichert werden. Eine weitere Evakuierung war nicht mehr erforderlich. Um eine Gefahr an dem einsturzgefährdeten Anwesen auszuschließen, hat die Verbandsgemeindeverwaltung am Nachmittag eine Absperrung des Hauses veranlasst. Die Brandermittler der Kriminalpolizei werden am Donnerstag ihre Arbeit aufnehmen und dabei einen Sachverständigen hinzu ziehen. Bei den Löscharbeiten waren rund 100 Helfer der Feuerwehren aus Enkenbach-Alsenborn, Otterberg und Hochspeyer sowie die Berufsfeuerwehr Kaiserslautern im Einsatz. Die Polizei war mit rund 60 Beamtinnen und Beamten des Polizeipräsidiums Westpfalz und der Bereitschaftspolizei aus Enkenbach an dem Einsatz beteiligt.