Volksliedernachmittag in der Rhein-Moselhalle
KOBLENZ. – 33. Volksliedernachmittag in der Rhein-Moselhalle – Drei Stunden hochprofessionelle Unterhaltung erlebten rund 1.200 Gäste beim 33. Volksliedernachmittag in der Rhein-Moselhalle. Ein Programm das restlos begeisterte. Monika Herber vom Amt für Jugend, Familie, Senioren und Soziales der Stadt Koblenz, hatte inzwischen zum zehnten Mal den, bei vielen Senioren beliebten, Nachmittag organisiert. Unübertroffen war auch das Koblenzer Original Manfred Kniffke als Moderator des vergnüglichen Events, bei dem neben Oberstleutnant Robert Kuckerts vom Heeresmusikkorps 300, auch der Polizeichor Koblenz unter Wilfried Schäfer zur musikalischen Unterhaltung beitrug. Vom Stadttheater waren drei Tänzer gekommen. Nicht irgendwelche, sondern jene, die kürzlich vom Internet Portal Tanz.de, als beste männliche Tänzer mit dem Duett aus Nummern prämiert wurden. Immer wieder nahm Manfred Kniffke nicht nur seine Kollegen aus dem Stadtrat, die in der ersten Reihe saßen, auf die Schippe, er strapazierte damit auch gehörig die Lachmuskeln der vorwiegend älteren Besucher. Viele bekannte Lieder waren zum Mitsingen gedacht. Einige Lieder allerdings kannten nur die älteren unter den Senioren. Wie zum Beispiel “Mamatschi schenk mir ein Pferdchen”, was Manfred Kniffke zusammen mit Sohn Michael interpretierte. Die Begeisterung war auch in den Gesichtern von Bürgermeisterin Hammes-Rosenstein und der neben ihr sitzenden Witwe vom langjährigen Koblenzer Bürgermeisters Hörter zu erkennen. Hörter wurde 1972 zum Oberbürgermeister der Stadt Koblenz gewählt. Bis 1994 führte er die Geschicke der Stadt Koblenz. Er war mit 22 Amtsjahren einer der dienstältesten Oberbürgermeister in Deutschland. Erst kürzlich wurde ein Platz in der Innenstadt nach ihm benannt. Feurig wurde es in der letzten Stunde, als die Koblenzerin Gerti Quaas die Caprifischer, die weiße Taube und Fiesta Mexicana vortrug. Schlager aus den 50zigern. Auch die wurden kräftig mitgesungen, obwohl es dafür keine extra großgedruckten Textblätter gab, die auf allen Plätzen auslagen. Im letzten Programmpunkt musste auch OB Hofmann-Göttig auf der Bühne singen. Er schlug sich tapfer und Manfred Kniffte bewertete seinen Gesang als erträglich. Was sicher aus Kiffkes Mund, als großes Kompliment zu werten war. Eine Viertelstunde länger hat letztendlich die Veranstaltung gedauert, bis sich dann kurz vor halb sieben wieder die Busse vor der Rhein-Moselhalle füllten und die Mehrzahl der Besucher heim brachte. Ein unvergesslicher Nachmittag, dank einer unbezahlbaren Moderation und vielen ehrenamtlichen Helfern und besonders dem Auftritt des Heeresmusikkorps 300. Dieses Orchester in der Stadt zu haben, darauf ist OB Hofmann-Göttig besonders stolz und hofft, dass sie noch lange in Koblenz bleiben. (mabe) Fotos: Becker