Völkerball, Iron Maidnem und Alex im Westerland ließen Wiedhalle rocken

NEITERSEN – Die Wiedhalle rockte bis mitten in die Nacht –

Hunderte begeisterter Hardrockfans aller Altersgruppen erlebten einen Abend mit vielen Highlights, einer gigantischen Bühnenshow und Musikern, die ihr Handwerk verstehen. Zum vierten Mal fand der Megaevent „Rockende Wiedhalle“ in Neitersen statt. Für einen reibungslosen An- und Abreiseverkehr, sorgten die Kameraden der  Freiwillige Feuerwehr  Neitersen, die alles bestens im Auge und im Griff hatten. Lange vor bevor um 21.00 Uhr die Toten Hosen Coverband „Alex im Westerland“ die Bühne betrat hatte die die Wiedhalle gefüllt. Die Fans standen dicht an dicht. Erst seit 2010 ist die Gruppe in Deutschland unterwegs. Als Vorgruppe für bekannte Bands, hatte das sympathische Quartett aus Frankfurt sich schnell einen Namen gemacht. Nur Dido, der Bassist ist hauptberuflich Musiker während die Gitarristen Phil und Phillip noch studieren. Daniel der Drummer ist eher der EDV Mann und pflegt die Homepage. Auf der Bühne allerdings ist er der Publikumsliebling, der  die Fans in seine Show mit einbezieht, auf die Bühne holt und mit einer Luftgitarre mitsingen lässt. Manuel der mit ein paar Freunden aus dem Siebengebirge angereist ist, hat Glück, er darf auf die Bühne und sogar die Luftgitarre mit heim nehmen. Seine Freundin, die unten gleich an der Bühnenabsperrung steht, findet das übelst Geil. Eine Wertschätzung, die für sie, wahrscheinlich kaum zu übertreffen ist. Eine CD planen Alex aus Westerland, deren Bandname aus ihren Lieblingstiteln Alex und Westerland besteht, nicht. Die Songs, die sie covern, gibt es schon alle im Original, erzählt Dido. Wer die  Band noch mal hören will, der sollte demnächst nach Herschbach kommen, dort haben sie einen GIG. Nachdem ihr letzter Zugabe Song verhallt ist, wird die Bühne für Iron  Maidnem,  die Hardrocker aus Ungarn, umgebaut. Es ist schon eine Herausforderung, wenn man sich an die Songs von Iron Maiden aus England wagt, der einflussreichsten Heavy Metal Band aller Zeiten. Die fünf Hardrocker sind rund um den Globus unterwegs. Meistens sind sie in  Rumänien, Kroatien, Serbien und der Ukraine mit ihrem umfangreichen Equipment on Tour, für das man glatt einen 38 Tonner benötigt. Während die Gitarristen Zoltàn Cservalvi und Mihàli Bevìz beim Auftritt ihre Mähnen werfen, wirft der erst 21jährigen Schlagzeuger Krisztiàn Balogh seine Trommelstöcke ins Publikum. Er scheint aber Ersatz zu haben, denn bei der Zugabe kann er weiter trommeln. Bei dem dreiviertelstündigen Auftritt von Iron Maidnem bebt nicht nur der Bühnenboden. Die ganze Wiedhalle scheint zu wackeln, hat sich in einen Hexenkessel verwandelt. Eine wahnsinnige Stimmung, die jäh unterbrochen wird als der schwarze Vorhang fällt und Feuerwehr- und Wachmänner sich vor der Bühne platzieren. Eine Vorsichtmaßnahme, die durchaus Berechtigung hat, denn mit explosiven Detonationen, viel Rauch und Megabühneneffekten entern die sechs Musiker von Völkerball den Bühnenraum. Dirk der Schlagzeuger ist mit seinen vier Jahrzehnten, der Älteste der Truppe, die Rauch geschwärzt mit abgerissenen Klamotten, scheinbar aus einer anderen, recht düsteren Welt zu kommen scheint. 12 Akteure sind im Team, erzählt der langhaarige Drummer. Sechs Musiker und genau so viele sind mit Auf- und Abbau, Requisite und dem Styling, der teils abenteuerlichen Frisuren tätig. Zwei Gitarristen, Tobias am Bass, ein Keyboarder und der Sänger Renè bestreiten den größten Teil der Rocknacht, die lange nach Mitternacht erst endet. Keine großen Erholungspausen sind der Band  gegönnt, die gleich weiter in die Ratenfängerstadt Hameln zieht. Eins, so Dirk, der beim Auftritt in der Wiedhalle oben auf seiner Drummerbühne den besten Blick in den Saal hat, soll nicht unerwähnt bleiben. Das neue Album der Band „Weichen & Zunder“ ist fertig und ab sofort erhältlich. Vielleicht ein Tipp für diejenigen die es diesmal nicht geschafft haben nach Neitersen zu kommen. Fotos: Wachow

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Alex im Westerland

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