VG KIRCHEN – Klimafolgenanpassungskonzept für die VG-Kirchen geht in nächste Runde – Herausforderungen im Handlungsfeld „Stadtentwicklung und kommunale Planung“ diskutiert

VG KIRCHEN – Klimafolgenanpassungskonzept für die VG-Kirchen geht in nächste Runde – Herausforderungen im Handlungsfeld „Stadtentwicklung und kommunale Planung“ diskutiert

Im Rahmen des Beteiligungsverfahrens zur Erstellung des Klimafolgenanpassungskonzeptes für die Verbandsgemeinde Kirchen (Sieg) hat die zweite Workshop-Runde mit dem Handlungsfeld „Stadtentwicklung und kommunale Planung“ begonnen. In diesem Prozessabschnitt geht es um die Entwicklung und Diskussion von Maßnahmenvorschlägen zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels.

„Wir sind uns bewusst, dass wir vor den neuen Erkenntnissen aus den Modellrechnungen und Simulationen nicht die Augen verschließen können. Aber unsere Aufgabe als Baubehörde ist es nicht, nur festzustellen was eventuell nicht geht, sondern nach möglichen Lösungsansätzen oder Alternativen zu suchen“, erklärte Tim Kraft, Fachbereichsleiter der Bauverwaltung.

Mit neuen Datengrundlagen und Simulationsmodellen zu den Entwicklungen von Klimawirkungen wie Starkregen, Hochwasser oder Hitze befasste sich ein Team aus verwaltungsinternen Fachakteuren der Verbandsgemeindeverwaltung Kirchen (Sieg) sowie der Kreisverwaltung Altenkirchen. „Wenn wir hier über mögliche Maßnahmenideen sprechen, dann müssen wir erstmal die Kosten und Hürden außen vorlassen“, brachte es Frank Reifenrath, Fachgebietsleiter des Gebäudemanagements, auf den Punkt. „Natürlich müssen wir später unter anderem die Finanzierung, Realisierbarkeit und mögliche Förderungen prüfen. Aber nur weil etwas aktuell nicht umsetzbar ist, sollten wir es nicht auch für die Zukunft direkt ausschließen.“

Gemäß diesem Motto wurden beispielhafte Flächen auf den Prüfstand gestellt und Maßnahmenvorschläge zur Anpassung an die Klimawandelfolgen erarbeitet und diskutiert. Aber auch betroffene, kommunale Gebäude wurden beispielhaft unter die Lupe genommen.

„Da die Verbandsgemeinde Kirchen auch die Thematik der Starkregenereignisse allgemein betrachten muss, ist eine reine Sicht auf die Entwicklungsflächen und Gebäude im kommunalen Eigentum natürlich nicht ausreichend“, erklärte die Klimafolgenanpassungsmanagerin Lena Wagner. Aus diesem Grund werde es auch in den beiden prioritären Handlungsfeldern „Landwirtschaft“ und „vorbeugender Katastrophenschutz“ noch separate Workshops zur Maßnahmenentwicklung geben, kündigte Wagner an.

Foto: Beim Klimafolgenanpassungskonzept für die VG Kirchen hat die zweite Workshop-Runde begonnen. (Foto: L. Wagner/VG Kirchen)

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