VG ALTENKIRCHEN-FLAMMERSFELD – Feuerwehr der Verbandsgemeinde Altenkirchen-Flammersfeld zieht für das Jahr 2021 Bilanz

Feuerwehr der Verbandsgemeinde Altenkirchen-Flammersfeld zieht für das Jahr 2021 Bilanz

Die Löschzüge der Verbandsgemeinde Altenkirchen-Flammersfeld bewältigten 368 Einsätze im Jahr 2021. In den Einsätzen befanden sich 388 Feuerwehrkräfte aus neun Löschzügen. Unter den Einsatzkräften befanden sich 39 weibliche Kräfte. Insgesamt gab es 722 Alarmierungen. Diese Zahl beruht sich auf die gemeinschaftlichen Ausrückevorgaben, wenn zum Beispiel zu einem Verkehrsunfall zwei Löschzüge alarmiert werden. Es ist nur ein Einsatz aber zwei Alarmierungen. Die Einsätze sind durch die beiden Feuerwehreinsatzzentralen Altenkirchen und Flammersfeld bearbeitet worden.

Alleine die FEZ hat 565 Einsatzstunden geleistet. 30 Personen wurden gerettet. Fünf Personen verloren ihr Leben. Ferner führte die Feuerwehr noch den Hochwassereinsatz im Ahrtal durch. Es gab 12 Verkehrsunfälle bei denen Personen eingeklemmt waren und von der Feuerwehr befreit wurden. Neun Mal rückten die Einsatzkräfte zu Personensuchen aus. Unterstützte die Bevölkerung bei Stromausfall und bei dem Ausfall des Notrufes. Missbraucht wurde der Notruf für einen Wohnungsbrand aufgrund von Streitigkeiten mit der Nachbarschaft im Februar in Leuzbach. Ein abgestürzter Gleitschirmfliegen wurde in Schöneberg aus seiner misslichen Lage befreit. Zum Hochwassereinsatz kam es im Februar in der Verbandsgemeinde mit Schwerpunkten an der Wied.

Die Feuerwehren kamen vom 14. Juli bis zum 3. Oktober bei der Flutkatastrophe im Landkreis Ahrweiler zum Einsatz. 198 Feuerwehrkameraden/innen waren insgesamt eingesetzt. Ihre Aufgaben bestanden in der Menschenrettung in den ersten Tagen. Insgesamt wurden 29 Leichenbergungen durchgeführt. Ferner wurde die Sicherstellung des Grundschutzes in der VG Altenahr gewährleistet, ein „Info-Point“ gemeinsam mit der Verwaltung besetzt. Die Besonderheit bestand durch die Corona- Situation, mit permanenter Überprüfung der Einsatzbereitschaft und Anpassung an Lage, dem Infektionsgeschehen und die rechtlichen Vorgaben. Aufgrund der gewissenhaften Umsetzung, so Wehrleiter Björn Stürz, hatte man keinerlei Einschränkungen der Einsatzfähigkeit.

In der zurückliegenden Zeit wurde die Erstellung eines einheitlichen (nach Fusion) Funk- und Führungskonzeptes vorgenommen. Eine eigene Impfaktion Anfang Juni 2021 für Feuerwehrgehörige (Corona) wurde vorgenommen. Ebenso die Planung und Durchführung der Sanierung der Feuerwehreinsatzzentrale am Standort Altenkirchen (ca. 60.000 Euro) Die 1995 eingerichtete Zentrale war den Einsatzbedürfnissen nicht mehr gewachsen. Eingeführt wurde ein neuer Alarmierungszusatzes (Alarmierung zusätzlich via Smartphone).

Zur Zukunftsplanung gehört die Gründung einer Arbeitsgruppe für Öffentlichkeits- und Medienarbeit um künftig die Medienarbeit gebündelt auf rechtssichere Beine zu stellen. Die Einführung des neuen Bekleidungskonzeptes, Einführung einer Software zur Unterstützung des Einsatzleiters, Einstellung von zwei nebenamtlichen Sachbearbeitern für die gesetzlich erforderliche Alarm- und Einsatzplanung. Bei über 60 Sonderobjekten und Umsetzung von Rahmen-Alarm- und Einsatzplänen sei das ehrenamtlich nicht mehr umsetzbar.

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