Vertreterversammlung der Westerwald Bank eG Volks- und Raiffeisenbank Montabaur

RENNEROD – Vertreterversammlung der Westerwald Bank eG Volks- und Raiffeisenbank Montabaur in Rennerod – Starke Geschäftszahlen im Fusionsjahr – Ausscheidende Aufsichtsräte besonders geehrt – Die Vertreterversammlung der Westerwald Bank in Rennerod war für die Bank ein besonderer Tag. Erstmalig konnte der Vorstand die Ergebnisse der neuen Westerwald Bank nach Fusion mit der Volksbank Montabaur–Höhr-Grenzhausen den Vertretern und Gästen präsentieren. Im Bericht des Vorstandes stellte Wilhelm Höser, Vorstandssprecher der Westerwald Bank, ausgesprochen erfreuliche Zahlen vor.

So stieg die Bilanzsumme um 3,3 Prozent auf 2,88 Mrd. Euro. Auch konnte der Bestand an Kundenkrediten um 3,4 Prozent auf 1,78 Mrd. Euro ausgebaut werden. Dies bei einem Zusagevolumen von Neukrediten von über 412 Mio. Euro. Besonders erfreulich war das Wachstum an Krediten an Firmenkunden, die um 7,2 Prozent auf über 1,03 Mrd. Euro gesteigert werden konnten.

Die Kundeneinlagen stiegen um insgesamt 4,6 Prozent auf 2,38 Mrd. Euro. Über ein reges Kundenwertpapiergeschäft mit einem Jahresumsatz von 312 Mio. Euro konnte eine weitere Steigerung des Depotvolumens der Mitglieder und Kunden auf über 794 Mio. Euro erzielt werden.

Höser wies darauf hin, dass die tatsächliche Vertriebsleistung der Bank am besten durch die Betrachtung des gesamten Kundengeschäftsvolumens zum Ausdruck kommt, da neben der bilanziellen Entwicklung auch alle anderen im genossenschaftlichen Finanz-Verbund verwalteten Kredite und Einlagen von Kunden berücksichtigt werden. So konnte das betreute Kundeneinlagevolumen auch unter Einbindung von genossenschaftlichen Partnern auf 3,62 Mrd. Euro oder 6 Prozent ausgebaut werden. Das Aktivgeschäftsvolumen in der genossenschaftlichen Gruppe, durch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Westerwald Bank betreut, stieg auf 2,24 Mrd. Euro. Höser zeigte sich stolz aber auch dankbar, dass trotz der Belastung des Fusionsjahres im Kundengeschäft ausgesprochen gute Wachstumsraten auch im Dienstleistungsbereich realisiert werden konnten. „Dies zeigt“, so Höser, „die hervorragende Motivation der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.“ So konnte das abgeschlossene Lebensversicherungsgeschäft von 28,2 Mio. Euro auf 32,9 Mio. Euro ausgebaut werden, Union- und Drittfonds konnten im Gegenwert von 93,6 Mio. Euro nach 87,2 Mio. Euro platziert werden. Deutlich verbesserten Absätzen im Zertifikatgeschäft stand ein marktbedingt rückläufiges Bauspargeschäft gegenüber. Auch eine erfolgreiche Immobilienvermittlung mit einem Rekord-Provisionsergebnis von über 1,1 Mio. Euro bestätigt die starke Rolle der Bank in der Immobilienvermittlung im Westerwald. Ausgesprochen positiv entwickelte sich auch das erste Jahr der vollumfänglichen Zusammenarbeit mit der „teambank“ und deren Kreditlösung „easyCredit“.

Starke Zahlen auch in der Gewinn- und Verlustrechnung: Rückläufige Zinserträge konnten durch ein ausgebautes Provisionsgeschäft (plus 1 Mio. Euro) auf 19,27 Mio. Euro sowie reduzierte Verwaltungsaufwendungen mehr als ausgeglichen werden. Das Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit konnte in der Folge von 17,58 Mio. Euro auf 19,98 Mio. Euro gesteigert werden.

Mit der Genehmigung des Gewinnverwendungsvorschlages durch die Vertreterversammlung, der die Zahlung einer Dividende in Höhe von 4 Prozent vorsieht, erhöht sich das bilanzielle Eigenkapital um 10,43 Mio. Euro auf 265,1 Mio. Euro – dies nach Zahlung einer Dividende über 4 Prozent an die Mitglieder.

Breite Zustimmung fanden die von Vorstand Markus Kurtseifer vorgetragenen Beschlussvorschläge der Verwaltung zur Änderung der Satzung und der Wahlordnung der Bank. Vorstand Dr. Ralf Kölbach stellte abschließend das Raiffeisenjahr 2018 im Überblick vor. Die Westerwald Bank unterstützt verschiedene Events im Raiffeisenjahr, insbesondere die Schlussveranstaltung am 7. November im Wissener Kulturwerk.
Wieder in den Aufsichtsrat wurden Professor Dr. Arno Steudter für die Region Ransbach-Baumbach sowie Sabine Hottgenroth-Voigt für die Region Altenkirchen gewählt. Neu im Aufsichtsrat ist Bernhard Höfer aus Hövels, er wurde für die Region Wissen/Betzdorf gewählt.
Dann galt es, Dank zu sagen und Abschied zu nehmen: Besonders ausgezeichnet wurden die ausgeschiedenen Aufsichtsräte, darunter der bisherige Vorsitzende des Gremiums, Karl Heinz Schmitz, der mit der Ehrennadel in Gold des Genossenschaftsverbandes für seine fast 25-jährige Aufsichtsratstätigkeit – davon 13 Jahre als Vorsitzender – geehrt wurde. Er vertrat bisher die Region Wissen im Aufsichtsrat. Zudem wurden die ausgeschiedenen Aufsichtsräte Jörg Federrath und Rüdiger Schneider mit der Silbernen Ehrennadel des Genossenschaftsverbandes ausgezeichnet. Federrath vertrat im Aufsichtsrat die Region Betzdorf und gehörte dem Gremium – sowie zeitweise dem Vorstand der früheren Volksbank Wissen – insgesamt fast 30 Jahre an. Rüdiger Schneider, der die Region Altenkirchen vertrat, war 21 Jahre Aufsichtsratsmitglied. Fotos: Westerwald Bank/Bianca Richter, Highlight Fotostudio

Foto: Gute Stimmung bei den Verantwortlichen der Westerwald Bank: (v.l.) Vorstandssprecher Wilhelm Höser, Vorstand Markus Kurtseifer, die langjährigen Aufsichtsräte Rüdiger Schneider und Jörg Federrath, die wiedergewählte Aufsichtsrätin Sabine Hottgenroth-Voigt, der bisherige Aufsichtsratsvorsitzende Karl Heinz Schmitz, der wiedergewählte Aufsichtsrat Professor Dr. Arno Steudter, das neu gewählte Aufsichtsratsmitglied Bernhard Höfer und die Bankvorstände Dr. Ralf Kölbach und Andreas Tillmanns.

Beitrag teilen