Verfolgungsfahrt und Straßenverkehrsgefährdung in Neuwied
NEUWIED – Verfolgungsfahrt und Straßenverkehrsgefährdung in Neuwied
Freitagnachmittag, 14. April 2023, gegen 16:40 Uhr, sollte im Rahmen der Streife ein schwarzer Polo mit angebrachten amtlichen Kennzeichen NR- Z 1009 einer Verkehrskontrolle unterzogen werden. Dem Fahrzeug wurden im Bereich der B 256 in Fahrtrichtung Weißenthurm mit Leuchtschrift Stopp Polizei in Kombination mit eingeschaltetem Blaulicht Anhaltezeichen gegeben. Der Fahrer missachtete jedoch in der Folge die Anhaltezeichen, so dass zusätzlich Martinshorn eingeschaltet wurde.
Aufgrund ausbleibender Reaktion des Fahrers erstreckte sich im weiteren Verlauf die Verfolgung des Fahrzeugs über die L 307 (Engerser Landstraße außerorts von Neuwied), wieder über die B 256 in Fahrtrichtung Rengsdorf, bis letztlich in das Neuwieder Industriegebiet (Allensteiner Straße). Dort überfuhr der Fahrer, um den verfolgenden Streifenwagen abzuhängen, rücksichtslos und grob verkehrswidrig Verkehrsinseln und eine stark befahrene Kreuzung, bei der er das für ihn geltende Rotlicht der Lichtzeichenanlage missachtete.
Das Fahrzeug konnte letztlich im Industriegebiet Neuwied gefahrenfrei und ohne Verletzte zum Anhalten gebracht und der 30-jährige, bereits amtsbekannte Fahrzeugführer aus Neuwied, vorläufig festgenommen werden. Am geführten Fahrzeug des Mannes befanden sich nicht auf das Fahrzeug zugelassene Kennzeichen. Zudem verfügt er seit mehreren Jahren über keine gültige Fahrerlaubnis mehr. Im Fahrzeug befanden sich dessen 30-jährige Lebensgefährtin sowie drei Kleinkinder im Alter zwischen 6 Monaten und 7 Jahren.
Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Koblenz wurde er wieder auf freien Fuß entlassen, das Fahrzeug jedoch sichergestellt. Den Fahrer erwarten nun mehrere Strafverfahren, u.a. wegen Kennzeichenmissbrauch, Fahren ohne Fahrerlaubnis, Straßenverkehrsgefährdung, Nötigung etc.
Verkehrsteilnehmer, die zum o.a. Zeitpunkt die betroffenen Strecken befahren haben und ggfls. durch den Fahrer des schwarzen Polos gefährdet oder genötigt wurden, werden gebeten sich mit der Polizei in Verbindung zu setzen. Quelle: Polizei